München:SPD fordert IT-Profis für jede Schule

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München (dpa/lby) - Für eine erfolgreiche Digitalisierung muss nach Ansicht der SPD-Landtagsfraktion jede Schule in Bayern mit einem professionellen IT-Systembetreuer ausgestattet werden. "Die vorhandenen Lehrkräfte können dies nicht leisten – schon alleine aufgrund des eklatanten Lehrermangels in Bayern", sagte Fraktionschef Horst Arnold der Deutschen Presse-Agentur in München. Es müsse sichergestellt sein, dass die Digitalisierung professionell begleitet werde und technische Probleme gegebenenfalls schnell beseitigt werden können. Arnold warf der Staatsregierung vor, die Finanzierung der Digitalisierung nur dem Bund und den Kommunen zu überlassen.

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München (dpa/lby) - Für eine erfolgreiche Digitalisierung muss nach Ansicht der SPD-Landtagsfraktion jede Schule in Bayern mit einem professionellen IT-Systembetreuer ausgestattet werden. „Die vorhandenen Lehrkräfte können dies nicht leisten – schon alleine aufgrund des eklatanten Lehrermangels in Bayern“, sagte Fraktionschef Horst Arnold der Deutschen Presse-Agentur in München. Es müsse sichergestellt sein, dass die Digitalisierung professionell begleitet werde und technische Probleme gegebenenfalls schnell beseitigt werden können. Arnold warf der Staatsregierung vor, die Finanzierung der Digitalisierung nur dem Bund und den Kommunen zu überlassen.

„Was wir brauchen, ist eine kräftige bayerische Offensive für digitale Bildung – mit einer verlässlichen Landesförderung und IT-Systembetreuern an jeder Schule“, sagte Arnold. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) müsse ferner dafür sorgen, dass alle Schulen in allen bayerischen Regionen die gleichen digitalen Standards erhielten und über dieselbe Infrastruktur verfügten.

Piazolo sieht die Schulen hingegen bestens auf die Herausforderungen vorbereitet: Mit einer Milliarde Euro bringen wir die Digitalisierung an den bayerischen Schulen kraftvoll voran und greifen den Sachaufwandträgern bei ihren Investitionen massiv unter die Arme. Schon 18 000 digitale Klassenzimmer seien eingerichtet und mehr als die Hälfte der Schulen mit WLAN ausgestattet worden. „Wir unterstützen die Kommunen bei ihren Aufgaben, sowohl bei der Hardwarebeschaffung als auch im Bereich Wartung und Pflege.“

Grundsätzlich sind Einrichtung und Unterhaltung der IT-Infrastruktur nach geltendem Recht Teil des sogenannten Sachaufwands - also Aufgabe der Schulträger und nicht des Landes. Nach Angaben des Ministeriums unterstützt der Freistaat aber die Kommunen, indem er unter anderem aus Bundesmitteln zum Digitalpakt auf regionaler Ebene eine professionelle Netzwerk-Administration und Wartung aufbaut. Ferner stünden 170 Experten zur Beratung von Schulen, Trägern und Eltern zur Verfügung. Sofern Lehrkräfte sich um das IT-System kümmern, gibt es dafür zusätzliche Anrechnungsstunden und Stellen.

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