Erfurt:Schulessen in Thüringen soll besser werden

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Erfurt (dpa/th) - Die Verpflegung in Thüringer Schulen soll nach Willen des Verbraucherschutzministeriums besser werden. Deshalb bekommt die Vernetzungsstelle Schulverpflegung in diesem Jahr rund 50 000 Euro mehr Fördermittel vom Land, wie das Ministerium am Mittwoch vor dem Weltverbrauchertag mitteilte. Auch für 2019 sei eine Aufstockung der Mittel vorgesehen. Grund sei der hohe Anteil fettleibiger Schulanfänger im Freistaat. Demnach sei im vergangenen Jahr mehr als jeder zehnte Schulanfänger (12,1 Prozent) übergewichtig gewesen. Verbraucherschutzminister Dieter Lauinger (Grüne) spricht laut Mitteilung von "dringendem Handlungsbedarf, Kinder frühzeitig an eine gesunde Ernährungsweise heranzuführen."

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Erfurt (dpa/th) - Die Verpflegung in Thüringer Schulen soll nach Willen des Verbraucherschutzministeriums besser werden. Deshalb bekommt die Vernetzungsstelle Schulverpflegung in diesem Jahr rund 50 000 Euro mehr Fördermittel vom Land, wie das Ministerium am Mittwoch vor dem Weltverbrauchertag mitteilte. Auch für 2019 sei eine Aufstockung der Mittel vorgesehen. Grund sei der hohe Anteil fettleibiger Schulanfänger im Freistaat. Demnach sei im vergangenen Jahr mehr als jeder zehnte Schulanfänger (12,1 Prozent) übergewichtig gewesen. Verbraucherschutzminister Dieter Lauinger (Grüne) spricht laut Mitteilung von „dringendem Handlungsbedarf, Kinder frühzeitig an eine gesunde Ernährungsweise heranzuführen.“

Lauinger würdigte die Arbeit der Verbraucherzentrale Thüringen. Er sei froh, dass sich die Berater vieler Sorgen und Nöte der Thüringer annehmen, sagte Lauinger laut Mitteilung. Im Mittelpunkt des Weltverbrauchertages steht in Thüringen das Thema Energieberatung.

Die Thüringer Verbraucherschützer berieten im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben in 5600 Fällen und gaben 17 200 Auskünfte. Im Jahr zuvor waren es 5492 Beratungen und 14 728 Auskünfte. Nach Einschätzung der Beratungsstellen in Erfurt, Mühlhausen, Suhl und Gera kommen immer weniger Menschen mit kleinen und einfachen Fragen zu den Beratern, weil sie Informationen dazu im Netz finden. Die Fälle, die bei den Verbraucherzentralen landen, werden demnach zunehmend komplexer.

Telekommunikation und Digitales seien aktuell die wichtigsten Bereiche, resümiert Ralph Walther, Geschäftsführer der Thüringer Verbraucherzentrale in Erfurt. „Neu ist das Thema Datenschutz, das immer mehr Menschen beschäftigt.“ Viele Bürger fragten sich, warum ihre Telefonnummer oder Adresse bei dubiosen Firmen landen. Auch Finanzthemen sind stärker in den Fokus gerückt. „Manche haben noch alte Sparverträge mit deutlich besseren Konditionen als derzeit am Markt üblich. Die Banken wollen solche Verträge natürlich loswerden“, erklärt Walther. Dagegen könne man sich aber wehren.

Auch klassische Betrugs- und Täuschungsfälle landen oft bei den Beratern der Verbraucherzentrale. So fielen beispielsweise Ende 2017 etliche Geraer auf dubiose Schlüsseldienste herein, die bis zu 1200 Euro für Leistungen verlangten, die laut Verbraucherschützern nur ein Zehntel dessen kosten dürften.

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