Erfurt:Grundschullehrer sollen ab August mehr Geld bekommen

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Schwamm und Kreide liegen in einem Klassenraum unter einer Tafel. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild)

Grundschullehrer sollen nach Plänen von Linker, SPD, Grünen und CDU ab August 2021 mehr Geld bekommen. Darauf verständigten sich die Vertreter der vier...

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Erfurt (dpa/th) - Grundschullehrer sollen nach Plänen von Linker, SPD, Grünen und CDU ab August 2021 mehr Geld bekommen. Darauf verständigten sich die Vertreter der vier Fraktionen am Dienstag im Haushaltsausschuss, wie die Linke-Fraktion mitteilte. Es gebe in Thüringen vor allem an Grundschulen und an Regelschulen akuten Bedarf an Lehrern, sagte der bildungspolitische Sprecher der Linke-Fraktion, Torsten Wolf. Die Besoldung der Regelschullehrer wurde bereits angehoben auf die Besoldungsgruppe A13. Thüringer Regelschullehrer verdienen damit genauso viel wie Gymnasiallehrer. Nun sollen auch Grundschullehrer die Gehaltsstufe A13 bekommen.

„Wir wollen damit erreichen, dass die offenen Stellen in Thüringen kurzfristig auch mit Bewerbern aus anderen Bundesländern besetzt werden“, sagte Wolf. Eine mögliche Einigung zwischen Linke, SPD, Grünen und der CDU hatte sich bereits im Vorfeld angedeutet.

Für die Anhebung des Grundschullehrergehalts muss das Besoldungsgesetz geändert werden. Damit wird sich am Mittwoch noch der Bildungsausschuss befassen. Das letzte Wort hat der Thüringer Landtag, wo die Änderung noch beschlossen werden muss.

Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Tischner, betonte: „Die Unterschiedlichkeit und jeweilige Spezifik der einzelnen Lehrämter sind ein hohes Gut, und dennoch sind alle Lehrämter gleichermaßen wertvoll.“

Neben der höheren Besoldung von Grundschullehrern ist ein Zulagensystem für alle Lehrer Bestandteil der Einigung der vier Fraktionen. Darüber sollen Lehrer, die besondere Aufgaben übernehmen und Funktionen tragen, mehr Geld bekommen. Für die Zulagen hatte sich die CDU eingesetzt. „Ziel ist es, die Leistung der Pädagogen anzuerkennen, den Generationenwechsel zu gestalten und unsere Wettbewerbsfähigkeit im Bundesvergleich zu erhöhen, indem wie die Attraktivität des Lehrerberufs in Thüringen steigern“, erklärte Tischner.

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