Düsseldorf:Ministerin traf Klima-Aktivisten: Schulpflicht bekräftigt

Düsseldorf (dpa/lnw) - NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer hat sich mit vier Aktivisten von "Fridays for Future" zu einem einstündigen Gespräch getroffen. "Die Schulministerin ist von ihrer Auffassung nicht abgerückt, dass die Abwesenheit während des Unterrichts am Freitag nicht erlaubt sei", sagte Aktivist Lukas Mielczarek nach dem Gespräch.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer hat sich mit vier Aktivisten von „Fridays for Future“ zu einem einstündigen Gespräch getroffen. „Die Schulministerin ist von ihrer Auffassung nicht abgerückt, dass die Abwesenheit während des Unterrichts am Freitag nicht erlaubt sei“, sagte Aktivist Lukas Mielczarek nach dem Gespräch.

Die Ministerin äußerte sich nach dem Treffen nicht. Vorher hatte sie mehrfach öffentlich betont, das sie an der Schulpflicht festhalte. „Ich glaube nicht, dass ich als Schulministerin am Ende des Tages aus diesem Gespräch herausgehe und eine andere Meinung habe in Bezug auf die Schulpflicht“, hatte sie vorab gesagt.

Die Sprecherin der Bewegung, Merle Tennie sagte, es sei wichtig darüber zu sprechen, wie man Themen wie Nachhaltigkeit in den Unterricht einbinden könne. Jeden Freitag demonstrieren in NRW Tausende Schüler bei „Fridays for Future“ und schwänzen dafür die Schule. Die Teilnahme an Schülerstreiks während der Unterrichtszeit dürfe nicht auf Kosten des Schulbesuchs gehen und sei daher unzulässig, heißt es aus dem Schulministerium.

Am Montag veröffentlichten „Fridays for Future“ ein Papier mit Grundsatzforderungen, um das Ziel einer Erderwärmung von nur 1,5 Grad zu erreichen. Darin sprechen sie sich für ein Ende der Subventionen für fossile Energieträger aus, ein Viertel der Kohlekraft abzuschalten und eine Steuer auf Treibhausgase einzuführen. Die Bewegung fordert, bis Ende diesen Jahres diese Maßnahmen zu ergreifen.

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