Schwerin:Gewerkschaft fordert Ausbau der Hochschulen in MV

Schwerin (dpa/mv) - Angesichts der wieder gestiegenen Studentenzahl in Mecklenburg-Vorpommern hat die Bildungsgewerkschaft GEW einen Ausbau der Universitäten und Hochschulen im Land gefordert. In den zurückliegenden Jahren seien Stellen gekürzt worden, weil man mit weniger Studierenden gerechnet hatte, sagte eine Sprecherin am Montag. Darum herrsche nun Mangel an Forschungskapazitäten.

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Schwerin (dpa/mv) - Angesichts der wieder gestiegenen Studentenzahl in Mecklenburg-Vorpommern hat die Bildungsgewerkschaft GEW einen Ausbau der Universitäten und Hochschulen im Land gefordert. In den zurückliegenden Jahren seien Stellen gekürzt worden, weil man mit weniger Studierenden gerechnet hatte, sagte eine Sprecherin am Montag. Darum herrsche nun Mangel an Forschungskapazitäten.

Im laufenden Wintersemester 2017/2018 sind - nach vorläufigen Zahlen - 39 137 Studierende im Nordosten eingeschrieben, wie Bildungsministerin Birgit Hesse (SPD) kürzlich bekanntgegeben hatte. Das seien rund 1000 mehr als vor einem Jahr. Erstmals seit 2013/14 liege die Zahl der Studenten im land damit wieder über 39 000.

Die GEW kritisierte, dass die Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Hochschulen prekär seien. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hatte 2014 bundesweit nur jeder sechste Hochschulmitarbeiter (16,6 Prozent) eine unbefristete Stelle. In Mecklenburg-Vorpommern war es knapp jeder Vierte (22,9 Prozent). Manche würden nur semesterweise beschäftigt, kritisierte die GEW.

Die Gewerkschaft unterstütze Planungen des Landes, in einem erneuerten Hochschulgesetz bessere Arbeitsbedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs und klare Grenzen für den Einsatz von Lehrbeauftragten festzuschreiben, sagte die Sprecherin. Der GEW sei dabei bewusst, dass nicht das Land allein die Hochschulen angemessen finanzieren kann. Der Bund müsse sich mehr engagieren.

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