Hochschulen - Köln:Studium und Beruf: Junge Leute kehren dem Norden den Rücken

Kiel (dpa/lno) - Viele junge Menschen verlassen Norddeutschland zum Start ins Studien- und Berufsleben. In Schleswig-Holstein sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Studienanfänger ab- als zugewandert, wie aus einer Studie des Personaldienstleisters Studitemps hervorgeht. Deutschlands nördlichstes Bundesland hatte demnach einen Saldo von fast minus 20 Prozent zu verzeichnen - schlechter stand nur das Saarland da. Der Saldo bedeutet, dass auf 100 Abiturienten nur 80 kommen, die nach der Schule zum Studium in Schleswig-Holstein bleiben oder aus anderen Bundesländern dorthin ziehen.

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Kiel (dpa/lno) - Viele junge Menschen verlassen Norddeutschland zum Start ins Studien- und Berufsleben. In Schleswig-Holstein sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Studienanfänger ab- als zugewandert, wie aus einer Studie des Personaldienstleisters Studitemps hervorgeht. Deutschlands nördlichstes Bundesland hatte demnach einen Saldo von fast minus 20 Prozent zu verzeichnen - schlechter stand nur das Saarland da. Der Saldo bedeutet, dass auf 100 Abiturienten nur 80 kommen, die nach der Schule zum Studium in Schleswig-Holstein bleiben oder aus anderen Bundesländern dorthin ziehen.

Auch nach dem Studium kann der Norden seine Leute nicht halten: Von den Hochschulabsolventen büßte Schleswig-Holstein 2018 noch einmal rund 20 Prozent ein. Mit dem Problem, dass mehr Berufsanfänger ab- als zuwandern, sehen sich allerdings auch viele andere Bundesländer konfrontiert. Nur in Baden-Württemberg und Bayern sowie in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg ist das Saldo hier positiv.

Eckhard Köhn von Studitemps empfiehlt deshalb, Studierende schon frühzeitig an den regionalen Arbeitsmarkt zu binden. "Unternehmen und Länder müssen um die zukünftigen Fachkräfte werben, wenn sich diese noch in der Ausbildung befinden."

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