Halle (Saale):Burg Giebichenstein an Paraderäumen beteiligt

An der Rekonstruktion der Paraderäume August des Starken im Dresdner Residenzschloss hat auch die Textilmanufaktur der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle...

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Halle (dpa/sa) - An der Rekonstruktion der Paraderäume August des Starken im Dresdner Residenzschloss hat auch die Textilmanufaktur der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle einen Anteil. So werde bei deren Wiedereröffnung am Samstag (28. September) auch die in Handarbeit und nach historischer Technik hergestellte textile Raumausstattung zu sehen sein, teilte die Hochschule am Donnerstag mit. Vierzehn Mitarbeiter hätten seit 2016 in aufwendiger Handarbeit unter anderem Bett- und Fenstervorhänge, Bettkränze, Portieren sowie Wandbehänge akribisch und detailgenau rekonstruiert. Mitarbeiterinnen der Textilmanufaktur werden am Sonntag interessierten Gästen im Paradeschlafzimmer in Dresden Einblicke in ihre Arbeit geben.

Die Paraderäume waren vor 300 Jahren im September 1719 anlässlich der Hochzeitsfeierlichkeiten von Kurprinz Friedrich August und der Kaisertochter und Erzherzogin Maria Josepha von Österreich eröffnet worden. 1997 hatte die sächsische Staatsregierung entschieden, die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Fest-Etage soweit wie möglich wieder herstellen zu lassen.

Zu den Höhepunkte der einstigen textilen Ausstattung zählten unter anderem glanzvolle Wandbespannungen und Behänge im Audienz- und Schlafgemach. Mit der Wiedereröffnung der Räume würden sowohl die europäische Kunstfertigkeit des frühen 18. Jahrhunderts als auch die höfische Repräsentationskultur wieder erlebbar, hieß es. An der Ausgestaltung waren rund 300 Betriebe aus ganz Europa beteiligt.

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