Wiesbaden:GEW: Gelder zur Umsetzung des Digitalpakts reichen nicht aus

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Bildungsgewerkschaft GEW hat die finanzielle Ausstattung des Digitalpakts kritisiert. Die Gelder reichten vorne und hinten nicht, sagte die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Birgit Koch, am Dienstag in Wiesbaden. Bliebe es bei jährlich 74 Millionen Euro, die das Kultusministerium zur Umsetzung des Digitalpaktes versprochen hat, kämen auf jeden Schüler in Hessen etwa 93 Euro pro Schuljahr. Laut einer Bertelsmann-Studie von 2017 seien aber mindestens 261 Euro für Grundschüler und 402 Euro für Schüler von weiterführenden Schulen nötig, um die Schulen digitale aufzustellen.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Bildungsgewerkschaft GEW hat die finanzielle Ausstattung des Digitalpakts kritisiert. Die Gelder reichten vorne und hinten nicht, sagte die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Birgit Koch, am Dienstag in Wiesbaden. Bliebe es bei jährlich 74 Millionen Euro, die das Kultusministerium zur Umsetzung des Digitalpaktes versprochen hat, kämen auf jeden Schüler in Hessen etwa 93 Euro pro Schuljahr. Laut einer Bertelsmann-Studie von 2017 seien aber mindestens 261 Euro für Grundschüler und 402 Euro für Schüler von weiterführenden Schulen nötig, um die Schulen digitale aufzustellen.

Landesschulsprecher Johannes Strehler sagte, die technische Ausstattung an den Schulen sei heillos veraltet. „In vielen Klassenräumen gibt es noch nicht einmal einen Overhead-Projektor“. Auch für die digitale Weiterbildung der Lehrer müsse das Land mehr Geld einplanen, sagte GEW-Landeschefin Koch. Derzeit stünden in Hessen jedem Lehrer jährlich nur etwa 40 Euro für Weiterbildungen zur Verfügung.

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