Schwerin:Linksfraktion will mehr Wohnheimplätze statt Wohnzuschlag

Schwerin (dpa/mv) - Die von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) geplante Erhöhung des Wohnzuschlags für Bafög-Empfänger wandert nach Ansicht der Linksfraktion im Landtag in die Taschen der privaten Immobilienwirtschaft. Besser seien mehr Wohnheimplätze, sagte der hochschulpolitische Sprecher der Fraktion, Karsten Kolbe, am Dienstag in Schwerin. Das Geld sollte an die Studierendenwerke gehen, die für Ausbau und Unterhalt der Wohnheime verantwortlich sind und mit dem Problem der Unterfinanzierung zu kämpfen haben. "Hier muss die Landesregierung nachbessern, um den Wohnungsmarkt zu entlasten und Studierenden finanzierbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen", sagte Kolbe.

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Schwerin (dpa/mv) - Die von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) geplante Erhöhung des Wohnzuschlags für Bafög-Empfänger wandert nach Ansicht der Linksfraktion im Landtag in die Taschen der privaten Immobilienwirtschaft. Besser seien mehr Wohnheimplätze, sagte der hochschulpolitische Sprecher der Fraktion, Karsten Kolbe, am Dienstag in Schwerin. Das Geld sollte an die Studierendenwerke gehen, die für Ausbau und Unterhalt der Wohnheime verantwortlich sind und mit dem Problem der Unterfinanzierung zu kämpfen haben. „Hier muss die Landesregierung nachbessern, um den Wohnungsmarkt zu entlasten und Studierenden finanzierbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, sagte Kolbe.

Mehr als zwei Drittel der Studenten müssen nach seinen Angaben neben dem Studium arbeiten. Daran würde auch die Erhöhung des Mietkostenzuschusses nichts ändern. Die Folgen seien Schwierigkeiten bei der Konzentration auf das Studium, die Verlängerung von Studienzeiten, mehr Studienabbrüche und Erkrankungen.

Kolbe forderte eine deutliche Erhöhung und Ausweitung des Bafögs. Unter derzeit 1050 Euro netto monatlich drohe Armut, sagte er. Karliczek plant, wegen steigender Wohnkosten den Wohnzuschlag für nicht bei den Eltern wohnenden Bafög-Geförderten 2019 von 250 Euro auf 325 Euro anzuheben. Der Höchstsatz der gesamten Förderung soll von 735 Euro auf rund 850 Euro monatlich steigen.

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