Mainz:Fernunterricht ab nächster Woche nicht nur digital

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„Coronavirus“ steht auf einer Tafel in einem leeren Klassenzimmer. (Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild)

Der ab 4. Januar geplante Fernunterricht in Rheinland-Pfalz soll nicht nur mit digitalen Mitteln, sondern auch mit herkömmlichen Lehrmaterialien unterstützt...

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Mainz (dpa/lrs) - Der ab 4. Januar geplante Fernunterricht in Rheinland-Pfalz soll nicht nur mit digitalen Mitteln, sondern auch mit herkömmlichen Lehrmaterialien unterstützt werden. „Egal ob digital oder analog, wichtig ist, dass sich unsere Schulen darauf vorbereitet haben“, sagte Staatssekretär Hans Beckmann (SPD) am Montag. Dazu gebe es Handreichungen des Pädagogischen Landesinstituts, die inzwischen auch in vielen anderen Bundesländern übernommen worden seien.

Der Landeselternbeirat erklärte am Montag, es müsse für alle Schülerinnen und Schüler sichergestellt sein, dem Fernunterricht zu folgen - auch für diejenigen, „die nicht die digitalen Möglichkeiten haben“. Falls Online-Unterricht aufgrund der Schulausstattung nicht möglich sei, müsse ein analoger Fernunterricht stattfinden. Dabei sollten Lerninhalte in schriftlicher Form zur Verfügung gestellt werden. Arbeitsunterlagen für die neue Woche sollten bereits samstags bei den Schülern ankommen, damit diese sie zusammen mit den Eltern besprechen könnten.

Die Handreichung des Pädagogischen Landesinstituts für den Fernunterricht enthält auch Anregungen für Familien zur bewussten Gestaltung der Lernumgebung. Lehrkräften wird geraten, mit individuellen Förderplänen auf die besondere Situation von Kindern und Jugendlichen einzugehen. „Schülerinnen und Schüler, deren häusliche Lernsituation nicht förderlich ist, können in ihre Schule kommen sowie all jene bis zur siebten Klasse, die zuhause nicht betreut werden können“, erklärte Beckmann.

Das für die unterschiedliche Entwicklungen in Zeiten der Corona-Pandemie vorgesehene Szenario 3 des Fernunterrichts ist in Rheinland-Pfalz für die ersten beiden Schulwochen des neuen Jahres vorgesehen. Am 4. Januar will die Kultusministerkonferenz der Länder in einer Schaltkonferenz über die aktuelle Lage beraten, dann zum ersten Mal nicht mehr unter dem Vorsitz der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD), sondern geleitet von der neuen KMK-Präsidentin Britta Ernst (SPD) aus Brandenburg.

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