Kiel:Bildungsministerin Prien begrüßt Pläne für Bildungsrat

Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien hat die Pläne, einen Nationalen Bildungsrats einzurichten, begrüßt. Es sei gut, dass das Gremium kommt, sagte die CDU-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Kiel. "Es ist hohe Zeit gemeinsam Lösungsansätze für die großen bildungspolitischen Herausforderungen zu beraten."

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Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien hat die Pläne, einen Nationalen Bildungsrats einzurichten, begrüßt. Es sei gut, dass das Gremium kommt, sagte die CDU-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Kiel. „Es ist hohe Zeit gemeinsam Lösungsansätze für die großen bildungspolitischen Herausforderungen zu beraten.“

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hatte ihre Vorstellungen für das im Koalitionsvertrag von Union und SPD vereinbarte neue Gremium am Donnerstag in einem Internetblog skizziert. Ziele sind es demnach etwa, dass Länder-Unterschiede bei einem Umzug von einem Land ins andere und dem damit verbundenen Schulwechsel keine Probleme machen - und das Abitur bundesweit den gleichen Wert hat. Karliczeks Plänen stoßen auch auf Widerstand in einigen Ländern.

So kritisierte Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD), es werde die Chance vertan, „den Nationalen Bildungsrat gut aufzustellen“. Vor allem bemängelte Rabe die Richtung. „Die Bundesbildungsministerin plant offensichtlich ein Gremium, das wie eine Nebenregierung mit einer eigenen riesigen Bürokratie ausgestattet ist“, sagte Rabe der dpa in Berlin.

Prien sagte zu der Kritik, Karliczek plane eine so große Behörde, dass deren Handlungsfähigkeit leiden und sie am Ende zentralistisch Bundesschulpolitik über die Länder hinweg machen werde: Es sei nun wichtig, das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten. „Es geht jetzt darum, sachorientiert und gelassen Bund-Länder-Vereinbarungen zu erarbeiten, die der föderalistischen Kompetenzverteilung gerecht werden“. Die Arbeit lohne sich, um endlich mehr Transparenz und Vergleichbarkeit im Bildungswesen zu erreichen.

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