Hannover:Schüler fordern Klarheit über Unterricht im Januar

Ein leeres Klassenzimmer. (Foto: Bodo Schackow/zb/dpa/Archivbild)

Niedersachsens Schüler werfen der Politik einen Schlingerkurs im Umgang mit dem Unterricht in der Corona-Krise vor. "Die Inkonsequenz der Landesregierung und...

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Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Schüler werfen der Politik einen Schlingerkurs im Umgang mit dem Unterricht in der Corona-Krise vor. „Die Inkonsequenz der Landesregierung und des Kultusministeriums gefährdet nicht nur das Weihnachtsfest, sondern auch den Grundsatz guter Bildung: Stabilität und Planbarkeit“, sagte der Vorsitzende des Landesschülerrats, Florian Reetz, am Montag. Nachdem die Regierung aus SPD und CDU lange am Präsenzunterricht festgehalten hatte, rief sie die Eltern zuletzt dazu auf, ihre Kinder vor Weihnachten nach Hause ins Distanzlernen zu holen, um die Kontakte zu reduzieren.

Mit Blick auf die Fortsetzung des Unterrichts im Januar fordert der Schülerrat daher nun frühzeitig eine klare Linie. Man müsse sich darauf einstellen, dass kein Präsenzunterricht möglich sei, sodass „ein Weg gefunden werden muss, der pädagogisch tragfähiger ist“, wie die stellvertretende Vorsitzende Marike Leder sagte. Der Schlüssel dafür sei das Szenario B genannte Wechselmodell mit geteilten Klassen im Präsenzunterricht und im Homeschooling.

Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte am Sonntag bei der Verkündung des verschärften Lockdowns an die Eltern appelliert, ihre Kinder zu Hause zu behalten. Die Schulen sollten spürbar leerer werden, sagte Weil.

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