Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind zu Beginn des neuen Schuljahres im August zwei Drittel der 18 750 Lehrer verbeamtet gewesen. 12 385 Lehrerinnen und Lehrer waren Beamte und 6364 Pädagogen tarifbeschäftigt, wie das Bildungsministerium am Montag auf Anfrage mitteilte. Es berief sich dabei auf Zahlen des Statistischen Landesamtes.
Bis zum 1. Oktober bekommen rund 2000 tarifbeschäftigte Lehrer ihre Ernennungsurkunden als Beamte. Unter den neuen Beamten auf Probe und auf Lebenszeit sind welche, die mit Schuljahresbeginn erstmals vor einer Klasse standen, sowie Lehrer, die in Kürze das 47. Lebensjahr vollenden. Nach dieser Altersgrenze ist eine Verbeamtung nicht mehr möglich.
Im Schulamt Südthüringen etwa werden in diesem Jahr 95 Lehrer auf Probe verbeamtet, 207 Lehrer werden Beamte auf Lebenszeit. Im Schulamt Ostthüringen gibt es 124 Verbeamtungen auf Probe und 16 Verbeamtungen auf Lebenszeit. Damit erhöht sich die Zahl der auf Lebenszeit verbeamteten Lehrer dort auf etwa 300.
2017 hatte der Freistaat nach elfjähriger Pause wieder 2000 Lehrer auf Probe in den Beamtenstatus erhoben. Der Lehrerberuf soll damit attraktiver werden. Thüringen hatte sich lange gesträubt, Beamte zu ernennen.