Erfurt:Landeselternsprecher: Einschränkungen auf Dauer an Schulen

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Roul Rommeiß, stellvertretender Vorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Thüringen. (Foto: Michael Reichel/dpa-Zentralbild/dpa)

Der Landeselternsprecher Roul Rommeiß rechnet mit längerfristigen Einschränkungen im Schulbetrieb und hat weitere Vorbereitungen dafür gefordert. "Wir sollten...

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Erfurt (dpa/th) - Der Landeselternsprecher Roul Rommeiß rechnet mit längerfristigen Einschränkungen im Schulbetrieb und hat weitere Vorbereitungen dafür gefordert. „Wir sollten die Zeit jetzt nutzen, um mehr Konzepte zu erarbeiten und bestehende Konzepte weiterzuentwickeln, damit der besondere Schulbetrieb organisiert werde kann“, sagte Rommeiß der Deutschen Presse-Agentur. Man müsse damit rechnen, dass die Organisation des Schulbetriebes für eine längere Zeit schwierig werde. „Man kann doch nicht so tun, als wäre jetzt alles erledigt“, sagte der Landeselternsprecher mit Blick auf die derzeit niedrigen Infektionszahlen.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte am Dienstag in Aussicht gestellt, dass die Schulen ab dem nächsten Schuljahr wieder auf den Regelbetrieb umstellen können. Als Voraussetzung nannte Ramelow dafür, Lehrern und Erziehern Coronavirus-Tests anbieten zu können. Generell hatte der Regierungschef angekündigt, vom „Krisenmodus in den Regelmodus übergehen“ zu wollen und begründete dies unter anderem mit den geringen Zahl an Thüringern, die sich in letzter Zeit mit dem Coronavirus infizierten.

Rommeiß plädierte zwar dafür, Thüringen solle „so früh wie möglich in den Regelbetrieb starten - sofern das vertretbar ist“. Allerdings gehe er davon aus, dass es auch im nächsten Schuljahr nur einen eingeschränkten Betrieb an den Schulen geben wird. Daher müssten die Schulen fit gemacht werden, auch weiterhin häuslichen Unterricht zu organisieren.

Bei den Eltern sei die Situation angespannt, sagte Rommeiß. „Das wird auch so lange so bleiben bis wir wieder einen normalen Schulbetrieb haben.“ Er forderte, dass sich Kindergärten und Schulen untereinander besser abstimmten, damit Kinder aus einer Familie nicht an unterschiedlichen Tagen oder Wochen in den Einrichtungen sind. „Den Eltern sollte es möglich sein, mit ihren Arbeitgebern abzusprechen, wann sie arbeiten können“, sagte Rommeiß.

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