Erfurt:AfD-Fraktion fordert Regelbetrieb ab Schulen ab Mitte Juni

Die anvisierte Rückkehr zum Regelbetrieb an Schulen und Kindergärten geht der Thüringer AfD-Fraktion nicht schnell genug. "Spätestens bis Mitte Juni muss es...

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Erfurt (dpa/th) - Die anvisierte Rückkehr zum Regelbetrieb an Schulen und Kindergärten geht der Thüringer AfD-Fraktion nicht schnell genug. „Spätestens bis Mitte Juni muss es Eltern wieder möglich sein, ihre Kinder in Betreuung zu geben, so dass sie ihrer Arbeit in gewohnter Weise nachgehen können“, erklärte der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Denny Jankowski. Gesundheitsvorsorge sei nicht die einzige Fürsorgepflicht der Regierung. Es sei inakzeptabel, Eltern eine Doppelbelastung aufzubürden, erklärte der AfD-Politiker.

Derzeit arbeiten viele Einrichtungen nur in einem eingeschränkten Regelbetrieb, an Grundschulen läuft noch eine Notbetreuung. Hintergrund dafür ist die Corona-Pandemie.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte am Dienstag eine Rückkehr in den Regelbetrieb an Schulen und Kindergärten nach den Sommerferien in Aussicht gestellt. Die Umsetzung gilt jedoch als schwierig - auch, weil viele Lehrer in Thüringen zu Risikogruppen gehören und derzeit in den Schulen keinen Präsenzunterricht geben müssen. Nach Schätzungen des Bildungsministeriums gehören mehr als 20 Prozent der Lehrer in Thüringen Risikogruppen an - allein etwa 19 Prozent sind älter als 60 Jahre.

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