Berlin:Immer häufiger Auflagen für ausländische Berufsabschlüsse

Berlin (dpa/bb) - In Berlin und Brandenburg werden immer weniger im Ausland erworbene Berufsabschlüsse ohne Auflagen anerkannt. 36 Prozent der vorgelegten Abschlüsse seien 2016 in der Hauptstadtregion ohne Weiteres als gleichwertig anerkannt worden, teilte das Statistikamt Berlin-Brandenburg am Dienstag mit. Im Vorjahr war demnach in Berlin noch die Hälfte der Anträge ohne Auflagen angenommen worden, 2014 waren es fast 60 Prozent. In Brandenburg lag die Quote der Anerkennung 2015 bei knapp 40 Prozent, im Jahr zuvor bei 55.

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Berlin (dpa/bb) - In Berlin und Brandenburg werden immer weniger im Ausland erworbene Berufsabschlüsse ohne Auflagen anerkannt. 36 Prozent der vorgelegten Abschlüsse seien 2016 in der Hauptstadtregion ohne Weiteres als gleichwertig anerkannt worden, teilte das Statistikamt Berlin-Brandenburg am Dienstag mit. Im Vorjahr war demnach in Berlin noch die Hälfte der Anträge ohne Auflagen angenommen worden, 2014 waren es fast 60 Prozent. In Brandenburg lag die Quote der Anerkennung 2015 bei knapp 40 Prozent, im Jahr zuvor bei 55.

Insgesamt stieg die Zahl der Anträge erneut. In Berlin beantragten 1875 Menschen die Feststellung der Gleichwertigkeit ihres Abschlusses, das waren knapp 26 Prozent mehr als im Vorjahr. In Brandenburg gab es mit 450 Anträgen rund 39 Prozent mehr als 2015. Häufiger als in den Vorjahren stellten die zuständigen Stellen dabei wesentliche Unterschiede zwischen der Ausbildung im Ausland und der in Deutschland fest. Sie knüpften die Anerkennung deshalb an bestimmte Voraussetzungen wie Fortbildungen oder Eignungsprüfungen. Derartige Auflagen mussten 2016 mit 780 rund 28 Prozent der Antragsteller in der Region erfüllen, 2015 waren es nur 575 gewesen.

Stabil ist hingegen die Geschlechterverteilung der Antragssteller. Erneut kamen rund 60 Prozent der Anträge von Frauen. Auch die Quote der als nicht gleichwertig eingestuften Abschlüsse lag mit etwa 10 Prozent auf Vorjahresniveau. Ebenfalls wie in den Vorjahren stammten die meisten vorgelegten Abschlüsse aus dem EU-Ausland. Ihr Anteil war jedoch mit etwa 51 Prozent in Berlin und 42 Prozent in Brandenburg rückläufig. Die häufigsten Abschlüsse, deren Anerkennung beantragt wurde, waren medizinische Berufe.

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