Berlin:Bildungssenatorin: Kein Präsenzunterricht vor dem 18. Januar

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Ein Schüler bedient an einem Notebook eine Lernplattform. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Bildungssenatorin Sandra Scheeres rechnet nicht damit, dass der reguläre Unterricht in der Schule wieder vor dem 18. Januar beginnen kann. "Ich wünsche mir,...

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Berlin (dpa/bb) - Bildungssenatorin Sandra Scheeres rechnet nicht damit, dass der reguläre Unterricht in der Schule wieder vor dem 18. Januar beginnen kann. „Ich wünsche mir, dass die Schülerinnen und Schüler, insbesondere in der Primarstufe und in den abschlussrelevanten Jahrgängen, wieder möglichst schnell in den Präsenzunterricht wechseln können“, teilte sie am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. „Doch das können wir nicht unabhängig vom Infektionsgeschehen entscheiden. Ich gehe zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass wir in Berlin die Phase des schulisch angeleiteten Lernens zu Hause noch bis zum 17. Januar verlängern müssen.“ Der 17. Januar ist ein Sonntag, der Unterricht in der Schule könnte dann am Montag darauf wieder beginnen.

„Ausgenommen davon sollten die abschlussrelevanten Jahrgänge sein, für die auch in dieser Zeit Wechselunterricht stattfinden soll“, sagte Scheeres. „Ich bedaure, dass ein solches Vorgehen insgesamt mit zusätzlichen Belastungen für die Eltern verbunden sein wird“, so die SPD-Politikerin. „Die Regierungschefinnen und -chefs der Länder werden sich in der kommenden Woche mit der Kanzlerin treffen und die Lage besprechen. Erst danach können wir verlässlich eine weitere Perspektive bis zu den Winterferien aufzeigen.“

Die Winterferien beginnen in Berlin am 1. Februar. Die Länderchefs wollen sich am Dienstag, 5. Januar, mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie austauschen.

Auch nach Einschätzung des Deutschen Lehrerverbandes wird es an den Schulen nach dem 10. Januar noch nicht im Normalbetrieb weitergehen. Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger sagte am Mittwoch bei ntv, allen sei klar, dass das im Januar nach den Ferien nicht möglich sein werde. „Die Infektionslage wird das nicht zulassen.“

Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann bekräftigte dagegen ihre Forderung, Kindergärten und Grundschulen auf jeden Fall schon ab dem 11. Januar wieder zu öffnen. Diesen Beschluss sollten Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten fällen, forderte die CDU-Politikerin in der „Bild“-Zeitung.

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