Nach Tötung in Kinderheim:Gutachter spricht von Sadismus als "bevorzugte sexuelle Ausrichtung"

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Dem Angeklagten wird unter anderem die Vergewaltigung einer Zehnjährigen vorgeworfen. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Ein psychiatrischer Sachverständiger führt im Verfahren gegen den 26-jährigen Angeklagten, der ein zehnjähriges Mädchen in einem Wunsiedler Wohnheim vergewaltigt haben soll, aus, dass bei dem Mann eine sogenannte Pädophilie in Nebenströmung vorliege.

Von Max Weinhold, Hof

Sachverständigen kommt in Gerichtsprozessen eine wichtige, manchmal entscheidende Rolle zu. Mit ihrer Expertise sollen sie Tatabläufe rekonstruieren oder Beschuldigte begutachten, Antworten auf Fachfragen geben und bestenfalls Zweifel ausräumen. Was oft gelingt. Und manchmal nicht - wie im Prozess um die Vergewaltigung eines zehnjährigen Mädchens im St. Josef-Heim in Wunsiedel, wo nach den Auftritten zweier Gutachter fast noch mehr Fragen bestehen als vorher.

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