Wetter in Bayern:Schnee statt Wasser

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Die Hügel des Alpenvorlandes wie hier bei Roßhaupten im Allgäu sind wieder mit Neuschnee überzogen. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

In Bayern ist der Winter zurück - mit Unfällen auf den Straßen, aber sinkender Hochwassergefahr.

Am Wochenende ist in Bayern der Winter zurückgekehrt. In den Alpen fiel nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bis zu 50 Zentimeter Neuschnee. In Teilen des Freistaats herrschte auf den Straßen Glätte wegen Schnee, Matsch und Frost. Es kam zu einigen Unfällen mit Verletzten - betroffen war vor allem der Südwesten Schwabens.

Vier Menschen wurden am Samstagabend bei einem Unfall im Schneeregen auf der A 7 bei Memmingen verletzt, darunter eine 35-Jährige schwer. Ein 20 Jahre alter Autofahrer habe wegen nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und sei gegen ein anderes Auto geprallt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Ebenfalls auf der A 7 bei Bad Grönenbach (Landkreis Unterallgäu) wurde ein 39-Jähriger bei einem Unfall schwer verletzt. Er kam nach Polizeiangaben mutmaßlich wegen zu hoher Geschwindigkeit bei dem Wetter von der Fahrbahn ab. Sein Auto wurde über den Seitenstreifen in einen Erdwall und die Böschung neben der Autobahn geschleudert. In Marktoberdorf (Landkreis Ostallgäu) geriet ein 18-Jähriger mit seinem Auto in einer Kurve im Wald auf der verschneiten Fahrbahn von der Straße ab und krachte gegen einen Baum. Der Fahrer sowie sein 36-jähriger Beifahrer wurden der Polizei zufolge leicht verletzt.

Die Hochwasserlage in Bayern entspannt sich unterdessen weiter. Die Pegelstände seien auch am Sonntag rückläufig, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt mitteilte. Am Morgen hatte der Hochwassernachrichtendienst (HND) in drei Landkreisen vor Überschwemmungen für bebaute Gebiete gewarnt. Am Mittag wurden diese Warnungen aufgehoben und vielerorts Entwarnungen ausgesprochen. Gebietsweise könne es vor allem in Nordbayern noch zu kleineren Ausuferungen und zum Teil zu leichteren Verkehrsbehinderungen auf Straßen kommen. Das Landesamt für Umwelt meldete zudem im Süden Bayerns vor einer erheblich steigenden Lawinengefahr.

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