Heftiger Sturm:"Zeynep" sorgt im Norden Bayerns für zahlreiche Einsätze

Lesezeit: 1 min

In der Oberpfalz kam es zu 14 Unfällen, bei denen Autofahrer nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnten und in umgestürzte Bäume fuhren. (Foto: dpa)

Allein in der Oberpfalz registrierte die Polizei 83 Verkehrsstörungen. Auch in Franken hatten Rettungskräfte viel zu tun. Meist rückten sie wegen umgestürzten Bäumen oder herumfliegenden Gegenständen aus.

Der Sturm Zeynep hat im Norden Bayerns für zahlreiche Einsätze der Rettungskräfte gesorgt. Ausgerückt seien die Einsatzkräfte meist wegen umgestürzter Bäume, umgefallener Verkehrsschilder und herumfliegender Gegenstände, teilte die Polizei am Samstag mit.

In der Oberpfalz kam es zu 14 Unfällen, bei denen Autofahrer nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnten und in umgestürzte Bäume und größere Äste fuhren. Ein Mensch wurde dabei leicht verletzt. Insgesamt registrierte die Polizei in der Oberpfalz in der Nacht 83 Verkehrsstörungen, die auf den Sturm zurückzuführen sind.

Newsletter abonnieren
:Mei Bayern-Newsletter

Alles Wichtige zur Landespolitik und Geschichten aus dem Freistaat - direkt in Ihrem Postfach. Kostenlos anmelden.

Im oberfränkischen Kulmbach stürzte ein Baum auf eine Produktionshalle. Der Schaden an dem Gebäude belaufe sich nach ersten Schätzungen auf rund 100 000 Euro, sagte eine Sprecherin der Polizei.

Zwischen 18 und 22 Uhr am Freitag verzeichnete die Polizei in Oberfranken 156 witterungsbedingte Einsätze. Auch hier handelte es sich größtenteils um herumfliegende Gegenstände sowie Bäume und Äste auf der Straße, die zu kleineren Schäden führten. Die Zahl der Feuerwehreinsätze liege noch deutlich höher, da die Polizei nicht bei allen Baumfällarbeiten alarmiert werde, hieß es.

In Nürnberg sicherte die Feuerwehr den Bereich um die Lorenzkirche ab. Dort hatten sich Dachziegel vom Kirchenhauptschiff gelöst und knallten auf den Vorplatz. Auch in Mittelfranken war die Feuerwehr wegen zahlreicher umgestürzter Bäume und abgebrochener Äste im Einsatz.

Während in Franken und in der Oberpfalz die Rettungskräfte seit Freitagabend zu Dutzenden Einsätzen ausrückten, blieb es im Rest des Freistaats weitgehend ruhig. In Niederbayern rückte die Polizei wegen des Sturmtiefs 17 Mal aus. Die Einsätze seien jedoch unproblematisch gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Unter anderem sei ein Bauzaun vom Wind umgeweht worden. In Schwaben und Oberbayern verzeichnete die Polizei nur wenige Sturmeinsätze.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusPolizei
:"Attacken gehören zu unserem Alltag dazu"

Wie sicher fühlen sich Polizisten, nachdem zwei ihrer Kollegen in Rheinland-Pfalz erschossen wurden? Und welche Lehren zieht man aus dem Fall? Ein Gespräch mit Andreas Ruch, Dienststellenleiter in Gauting bei München.

Interview von Linus Freymark

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: