Söder in Israel:Schweigen angesichts des Schreckens

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Bei seinem Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem legt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder einen Kranz nieder. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Bei seiner Israel-Reise zeigt sich Ministerpräsident Markus Söder von einer unbekannteren Seite: still und berührt vom Schicksal der Menschen. Zugleich soll der Besuch aber auch seinem Image als Außenpolitiker dienen.

Von Andreas Glas

Man möchte gern hineinschauen in diesen Kopf, der jetzt unter einem Schutzhelm steckt. Macht das was mit ihm, und wenn ja: was? Man kann natürlich nicht hineinschauen, aber man kann mit Indizien arbeiten. Erstes Indiz: Dieser sonst so ruhelose Mann rührt sich nicht. Zweites Indiz: Der Mann, der so gern und ausdauernd redet, sagt nichts. Markus Söder steht stumm da, unter einem Gerippe aus verkohlten Dachstreben. Er hört zu.

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