Artenschutz:Handeln statt schwadronieren

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Der Umgang mit Wölfen wird im Freistaat sehr unterschiedlich gehandhabt. (Foto: Eßling/Imago)

In der Rhön nutzt die Bezirksregierung die gesetzlichen Möglichkeiten und lässt zwei Wölfe abschießen. Der Umgang mit den Tieren ist im Norden Bayerns weniger aufgeregt - und gerade deshalb vorbildlich.

Kommentar von Christian Sebald

Vielleicht liegt es ja daran, dass Thomas Habermann Jurist ist und deshalb schon von seiner Ausbildung her sehr viel besser weiß als mancher Politiker, was die Gesetze hergeben und was nicht. Und womöglich sind die Franken ja wirklich vom Naturell her ein ganzes Stück gelassener und nicht so schnell in Rage zu bringen wie die Oberbayern. Wie auch immer, was den Umgang mit dem Wolf anbelangt, legt der CSU-Mann und Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld eine pragmatische Haltung an den Tag, die man sich für ganz Bayern bis hin zu Ministerpräsident Markus Söder und seinem Vize Hubert Aiwanger bisher vergebens wünscht. Sie lautet: Auch wenn wir den Wolf nicht mögen, respektieren wir den strengen Schutz, unter dem er steht, und tun das, was man uns vorgibt, um unsere Schafen, Ziegen und anderen Nutztiere auf den Weiden vor ihm zu schützen. Zugleich nutzen wir die Möglichkeiten, die das Naturschutzgesetz hergibt, wenn einer übergriffig wird. Und zwar schnell, effizient und transparent.

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