Flugblatt-Affäre:Lebensgefährtin: Aiwanger „wirklich erschüttert“

Laut seiner Lebensgefährtin ist Hubert Aiwanger über die Vorwürfe gegen ihn „wirklich erschüttert“. (Foto: Uwe Lein/dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa) - Laut seiner Lebensgefährtin Tanja Schweiger ist Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger über die Vorwürfe in der Flugblatt-Affäre gegen ihn „wirklich erschüttert“. Der Freie-Wähler-Chef sei jemand, „der integriert und nicht ausgrenzt“, sagte die Landrätin des Landkreises Regensburg (ebenfalls Freie Wähler) am Freitag dem TV-Sender Welt. Sie bekomme in dem Zusammenhang E-Mails mit Unterstützung von „wildfremden Leuten“. „Die sagen: Der soll durchhalten, wir setzen auf ihn“, sagte Schweiger. „Die Solidarität wird täglich größer.“

Schweiger kritisierte zudem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der die Vorwürfe gegen Aiwanger als „sehr bedrückend“ bezeichnet und Aufklärung gefordert hatte. „Wenn man einen Bundeskanzler hat, der sich an Vorgänge vor sechs Jahren nicht mehr erinnern kann, wo er eigene Akten dazu hat, wo er aktiv im Handeln war, dann sollte genau derjenige vorsichtig sein, Dinge einzufordern, die 35 Jahre her sind“, sagte Schweiger mit Blick auf Scholz' Äußerungen zu seiner Rolle im Steuerskandal bei der Hamburger Warburg-Bank. „Mit dem Finger auf andere zu zeigen und selbst Lücken offen zu machen, zeigt natürlich auch, wo der Wind her weht.“

© dpa-infocom, dpa:230901-99-39229/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: