Landgericht Nürnberg-Fürth:Security-Mann schweigt zum Vorwurf der vielfachen Vergewaltigung

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Um sein Gesicht zu verdecken, kam der Angeklagte am Mittwoch mit einer über den Kopf gezogenen Jacke ins Gericht. (Foto: Daniel Löb/dpa)

Mindestens 77 Mal soll der ehemalige Sicherheitsmitarbeiter einer Asylbewerberunterkunft zwei Frauen missbraucht haben. Zum Auftakt der Verhandlung streitet seine Verteidigung mit der Staatsanwältin.

Von Max Weinhold, Nürnberg

Als der Angeklagte Saal 1006 des Strafjustizzentrums Nürnberg mit rasselnden Fußfesseln betritt, biegt er beinahe falsch ab. Sein Gesicht versteckt er unter einer schwarzen Daunenjacke, die er über den Kopf gezogen hat. Er sieht deshalb kaum etwas und läuft fast hinauf aufs Richterpult statt zur Anklagebank. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft wäre dies nicht das erste Mal in seinem Leben, dass der Angeklagte - gelinde gesagt - schief abgebogen wäre. Ganz, ganz schief. Die Vorwürfe sind schlimm, die ihn am Mittwoch zum Prozessauftakt vor das Landgericht Nürnberg-Fürth gebracht haben.

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