München (dpa/lby) - Ein zugefrorener See ist zu verlockend zum Eislaufen. Doch die Wasserwacht in Bayern warnt angesichts der gesunkenen Temperaturen vor dem Betreten vereister Gewässer. Häufig seien die Eisflächen nicht tragfähig, daher könne man leicht einbrechen und ertrinken, teilte die Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Montag in München mit. Wegen der niedrigen Wassertemperaturen könne man nach einem Einbruch innerhalb weniger Minuten bewusstlos werden und untergehen.
Zwar seien die Nothelfer rund um die Uhr im Einsatz, sagte der Vorsitzende Thomas Huber laut einer Presseerklärung. Allerdings seien sie derzeit auch wegen der Corona-Pandemie stärker gefordert als sonst. Die Wasserwacht rät, Eisflächen auf natürlichen Gewässern grundsätzlich zu meiden. Wer Wintersport auf dem Eis betreiben wolle, solle dies auf bewachten Gewässern und nie alleine tun.
Am Sonntag hatte die Münchner Polizei die Eisfläche auf dem Nymphenburger Kanal gesperrt - wegen des Besucheransturms und weil die Fläche nach Polizeiangaben brüchig gewesen sei. Am Sonntag waren ein Mann und sein Kind auf dem Eis eingebrochen, danach aber unverletzt nach Hause gegangen.