Der Augsburger Stadtrat positioniert sich klar gegen die Pläne des Energiekonzerns Uniper, vor den Toren Augsburgs ein neues Wasserkraftwerk im Lech zu bauen. In dem für Bayern beispiellosen Projekt "licca liber" soll dort der Lech renaturiert und ihm wenigstens annähernd sein ursprünglicher Charakter als Wildfluss wieder gegeben werden. Uniper jedoch besitzt seit vielen Jahren die Konzession, bei Flusskilometer 50,4 ein neues Kraftwerk zu errichten. Naturschützer kämpfen gegen die Pläne, genau wie fast alle Fraktionen im Augsburger Stadtrat, die deshalb nun gemeinsam einen Vorschlag für eine Resolution gegen das Vorhaben formuliert haben. Darin heißt es unter anderem, dass die Lebensbedingungen für Fische nachhaltig verschlechtert und in die Dynamik des Flusses sowie der Landschaft eingegriffen würden.
Wasserkraft:Resolution gegen Wasserkraftwerk
Uniper will vor den Toren Augsburgs in einem zu renaturierenden Areal ein neues Kraftwerk in den Lech bauen - der Stadtrat stellt sich nun mit großer Mehrheit gegen die Pläne
Naturschutz:Wie der Lech renaturiert werden soll
Vor den Toren Augsburgs soll der Fluss wieder wild fließen dürfen. Nun hat das Wasserwirtschaftsamt die bayernweit einzigartigen Sanierungspläne vorgestellt - aber der Energiekonzern Uniper hat dort anderes vor.
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