Kriminalität - München:Prozess um gescheiterte Geldautomatensprengung verschoben

Bayern
Ein gesprengter Geldautomat. Foto: Matthias Balk/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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München/Germering (dpa/lby) - Der für diesen Dienstag geplante Münchner Prozess um den spektakulären Versuch einer Geldautomatensprengung in Germering (Landkreis Fürstenfeldbruck) ist kurzfristig abgesetzt worden. Er soll in zwei Wochen beginnen, teilte das Gericht mit.

Der Fall hatte im Herbst 2018 Schlagzeilen gemacht. SEK-Beamte wurden damals verletzt, Polizeiautos beschädigt. Einer der beiden verhinderten Panzerknacker wurde von Polizeischüssen verletzt, festgenommen und inzwischen schon verurteilt - nun sollte auch sein zunächst flüchtiger, mutmaßlicher Komplize vor Gericht gestellt werden.

Die zwei Männer waren beim Versuch, einen Geldautomaten zu sprengen, im Oktober 2018 von Fahrzeugen eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) in Germering umstellt worden. Der nun Angeklagte soll damals zu Fuß geflohen sein.

Wie auch der Verurteilte soll er zu einer größeren Bande gehört haben, die für mehrere versuchte und vollzogene Geldautomaten-Sprengungen unter anderem in München und Umgebung verantwortlich war. Auch andere Mitglieder der Bande wurden schon zu Haftstrafen verurteilt.

Nach seiner Festnahme im Dezember 2020 war der Niederländer nach Bayern gebracht worden, wo ihm nun voraussichtlich Ende Januar der Prozess gemacht werden soll.

© dpa-infocom, dpa:220110-99-658906/4

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