Golddiebstahl:Manching im Schockzustand

Golddiebstahl: Ein eingeschlagenes Vitrinenfenster war am Tag nach dem Einbruch im Museum geblieben. Die Diebe hatten es offenbar nicht besonders schwer.

Ein eingeschlagenes Vitrinenfenster war am Tag nach dem Einbruch im Museum geblieben. Die Diebe hatten es offenbar nicht besonders schwer.

(Foto: Christof Stache /AFP)

Am Tag nach dem spektakulären Diebstahl im Kelten-Römer-Museum gibt es erste Erkenntnisse: Die Einbrecher brauchten nur neun Minuten, um den Goldschatz zu stehlen. Dass Telefon und Internet noch immer weg sind, wiegt leicht gegen den eigentlichen Verlust.

Von Lisa Schnell, Manching

Die Glassplitter liegen noch auf dem Boden, sie knirschen unter den Schuhen der Journalisten. In der runden, in den Boden eingelassenen Vitrine scheinen noch die Lichter, nur glitzert dort nichts mehr. Die dicke Panzerglasscheibe, die das Gold schützen sollte, ist zerborsten. Wie ein riesiges Spinnennetz ziehen sich die Risse durch das Glas. Dort, wo die Diebe sie zertrümmert haben, ist nur noch weißes Pulver übrig. Und dort, wo eigentlich der Goldschatz von Manching liegen sollte, der Grund, warum es das Museum überhaupt gibt, herrscht gähnende Leere.

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