Gerüche gegen Depression:Dufte

Lesezeit: 4 min

Ökologisch Kaffee trinken

Der Duft von Kaffee kann glücklich machen. Für Norbert Thürauf ist es wichtig, dass die Patienten Alltagsgerüche wieder wahrnehmen.

(Foto: Robert Haas, dpa; Collage SZ.de)

Der Erlanger Psychiater Norbert Thürauf behandelt Patienten, die keine Freude verspüren. Er therapiert sie aber nicht mit Antidepressiva, sondern mit Gerüchen, die positive Erinnerungen wecken: Zimt, Kaffee - oder auch Motoröl.

Von Anne Kostrzewa, Erlangen

Norbert Thürauf ist ein kräftiger Mann, in seinen massigen Händen wirken die weißen Stifte schmal und klein. Tatsächlich haben sie die Größe und Form eines gewöhnlichen Eddingstiftes, aber in ihrem Innern stecken keine Farben, sondern Erinnerungen und Gefühle. Was der Erlanger Psychologieprofessor in den Händen hält, sind "Sniffin Sticks", mit Geruchsstoffen gefüllte Plastikhülsen. Norbert Thürauf hat sie mit entwickelt. Seit zwei Jahren sind sie seine Verbündeten im Kampf gegen Depressionen, Angstzustände und Schizophrenie.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Happy Couple Standing Together In The Elevator; liebe ALLES
Liebe und Partnerschaft
»Zeit ist ein mächtiger Faktor für Beziehungen«
Arbeit
Schluss mit dem Kaputtmachen!
Group of teenage friend focused on their own smartphone texting on social media; Smartphone
Smartphone
Wie man es schafft, das Handy öfter wegzulegen
Psychische Erkrankungen
Wie sich eine Depression äußern kann
"Tár"-Schauspielerin Cate Blanchett
"Es ist einsam an der Spitze"
Zur SZ-Startseite