München (dpa/lby) - Vor dem Gastspiel beim Drittliga-Tabellenführer Jahn Regensburg ist der TSV 1860 München mit einer nicht nur sportlich kniffligen Situation konfrontiert. Der Münchner Traditionsverein muss entscheiden, ob Stürmer Joel Zwarts am Sonntag (13.30 Uhr) in der Oberpfalz aufläuft und die „Löwen“ deshalb zur Kasse gebeten werden.
Medienberichten zufolge greift dann eine Vertragsklausel zwischen 1860 und dem Jahn, wonach die Sechziger eine Extra-Prämie bezahlen müssen, wenn der Niederländer nach dessen Sommer-Wechsel 2023 nach München gegen Ex-Verein Regensburg aufläuft.
„Es gibt zwei Aspekte“, sagte 1860-Trainer Argirios Giannikis am Freitag. „Den sportlichen, da wollen wir den bestmöglichen Kader dabei haben. Aber als Verein auch die wirtschaftliche Seite bedenken.“ Der Coach sagte, dass das Thema intern besprochen werde. Laut Portal dieblaue24.de würde den TSV ein Zwarts-Einsatz 50 000 Euro kosten. Der Angreifer werde daher nicht spielen. Giannikis kündigte eine interne Entscheidung bis Sonntag an.
Sportlich wollen die „Löwen“ beim Spitzenreiter überraschen und Punkte sammeln, um den Klassenverbleib baldmöglichst zu fixieren. Giannikis unterstrich aber: „Ich will nicht rechnen. Alle Rechenspiele würden bedeuten, dass du eine Passivität an den Tag legst.“
Er rechnet mit Chancen beim Jahn, zumal zuletzt durch ein 3:0 gegen Viktoria Köln eine Niederlagenserie beendet wurde. „Wir wollen ein gutes Spiel abliefern, maximal konkurrenzfähig sein und punkten. Gegen Topteams haben wir schon gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind“, sagte der Coach.
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