Es war ein handverlesener Kreis, der sich am Nachmittag des 19. September, einem Samstag, in einem streng abgeschirmten Wald nahe des Dorfes Langlau im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen traf: Der Landrat und der Bürgermeister, zwei Förster, ein paar wenige Mitarbeiter von Landratsamt und Zweckverband Brombachsee. Sie begleiteten einen prominenten Besucher beim Waldspaziergang: Joachim Herrmann, den bayerischen Innenminister. Und dann war noch ein Mann dabei, dessen Anwesenheit im Nachhinein Fragen aufwirft und Misstrauen nährt. Er heißt Stephan Heller und ist PR-Unternehmer in München.
TourismusDer geheimnisvolle Wald
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Auf dem Gelände eines alten Munitionsdepots in Franken könnte das größte Tourismusprojekt in Süddeutschland entstehen. Über eine ausgebremste Bürgerinitiative und einen Minister, der heimlich mit einem Lobbyisten durch den Wald geht.
Von Clara Lipkowski und Uwe Ritzer, Langlau

Exklusiv Naturschutz in Bayern:Wo der Wald wild sein darf
Die Staatsregierung deklariert weitere 52 000 Hektar Staatswald zu besonders geschützten Naturwäldern. Über Bayern verteilt sollen sich in den großen und kleinen Gebieten Flora und Fauna frei entfalten können.
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