Mittelfranken:Zwei Verletzte bei Brand eines Hotels in Dinkelsbühler Altstadt

Innerhalb kurzer Zeit hat es zum zweiten Mal im historischen Zentrum von Dinkelsbühl gebrannt: Nach dem Feuer im Turm des Nördlinger Tors mussten die Feuerwehrleute am Donnerstag nun die Flammen in einem Hotel löschen. (Foto: Laura Krehn/dpa)

Rund 130 Einsatzkräfte sind am Löscheinsatz beteiligt. Die Höhe des Schadens wie auch die Brandursache sind noch unklar. Bereits vor etwa zwei Wochen hatte der Turm des Nördlinger Tors in Flammen gestanden.

Beim Brand eines Hotels in der Altstadt von Dinkelsbühl in Mittelfranken sind zwei Menschen verletzt worden. Sie erlitten eine Rauchgasvergiftung und kamen in ein Krankenhaus, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Rund 130 Einsatzkräfte waren an dem Löscheinsatz beteiligt. Sie konnten den Brand unter Kontrolle bringen und verhindern, dass das Feuer auf angrenzende Gebäude übergreift. Das Hotel wurde geräumt und der Bereich um das Gebäude abgesperrt.

Der Brand war am Morgen im Bereich des Dachstuhls ausgebrochen und hatte für eine starke Rauchentwicklung gesorgt. Die Polizei bat Anwohner, Fenster und Türen geschlossen zu lassen. Ein Mensch wurde von der Feuerwehr über eine Drehleiter aus dem Gebäude gerettet. Zwei weitere klagten über Beschwerden einer Rauchgasvergiftung. Sie wurden vor Ort versorgt.

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In dem Hotel waren laut Polizei 21 Menschen untergebracht. Aufgrund des Brands und der beim Löschen entstandenen Schäden kann das Hotel vorerst nicht mehr genutzt werden. Die Gäste würden anderweitig untergebracht, hieß es. Wie hoch der Schaden ausfällt, konnte die Polizei zunächst nicht beziffern. Auch die Brandursache war zunächst unklar. Es gebe bislang keine Hinweise auf Brandstiftung, sagte der Sprecher.

Bereits vor rund zwei Wochen hatte es in der Altstadt von Dinkelsbühl gebrannt. Der Turm des Nördlinger Tors war in Brand geraten. Er ist Teil der historischen Stadtbefestigung und wurde um das Jahr 1400 erbaut. Verletzt wurde dabei niemand. Die Polizei schätzte den Schaden auf mehrere Hunderttausend Euro. Die Brandursache ist auch hier noch unklar.

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