Corona-Beschränkungen:"Ohne Kontrollen geht es nicht, das ist klar"

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Auch in Bayerns Fitness-Studios darf inzwischen nur noch geimpft oder genesen trainiert werden. (Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa)

Werner Nägele betreibt ein Fitnessstudio und sieht es gar nicht ein, sich an 2G zu halten. Aus Unmut darüber schließt er jetzt. Aber wie will die Staatsregierung überhaupt die Regeln kontrollieren und Verstöße ahnden?

Von Nina Böckmann, Matthias Köpf und Johann Osel, Penzberg

Er wolle weiter verantwortungsvoll mit der Situation umgehen, hatte Werner Nägele gesagt. Und doch hätte er in seinem Fitness-Studio im oberbayerischen Penzberg wohl bald nicht nur Besuch von trainierenden Mitgliedern bekommen, sondern auch von Beamten aus der örtlichen Polizeiinspektion und dem Landratsamt in Weilheim. Nägele hatte zu Beginn der Woche über soziale Medien eine Nachricht veröffentlicht, die juristische Konsequenzen erwarten ließ. Mit dem Studio werde man "nicht weiter an den angeordneten Maßnahmen der Politik teilnehmen", hieß es darin. Konkret bedeutet das: Die Betreiber wollen bei der 3-G-Regelung bleiben und nicht, wie seit Dienstag bayernweit Pflicht, die 2-G-Regel anwenden und nur Geimpfte und Genesene einlassen. Nun darf vorerst gar niemand mehr hinein: Von diesem Donnerstag an soll das Studio ganz geschlossen bleiben. Die Kontrolleure kommen zur Sicherheit womöglich trotzdem.

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