Corona-Krise:Verkehrsunternehmen können vorzeitige Abschlagszahlungen beantragen

Bayerns Verkehrsunternehmen können auch im dritten Jahr der Corona-Pandemie vorzeitig Abschlagszahlungen bei den Bezirksregierungen beantragen. Wie das Verkehrsministerium am Sonntag mitteilte, geht es konkret um den ersten Abschlag für die Ausgleichsleistungen im Ausbildungsverkehr. Damit stelle der Freistaat den Verkehrsunternehmen vorzeitig rund 35 Millionen Euro zur Verfügung, um deren Liquiditätssicherung zu unterstützen. Regulär könnten die Leistungen erst zum 15. Juli beantragt werden. Die Maßnahme habe sich 2020 und 2021 bewährt, sagte Bayerns neuer Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). Die Pandemie wirke sich noch immer auf das öffentliche Leben und somit auf die Fahrgastzahlen und die Einnahmen der Verkehrsunternehmen aus.

Unterdessen ist die Corona-Inzidenz in Bayern erneut leicht gesunken. Am Sonntagmorgen meldete das Robert-Koch-Institut einen Wert von 1695,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche für den Freistaat. Tags zuvor waren es noch 1708,2. Bundesweit hat Bayern damit zurzeit nach Sachsen-Anhalt (1803,5) den zweithöchsten Wert bei den Corona-Inzidenzen. Der bundesweite Durchschnitt lag am Sonntag bei 1240,3. Insgesamt meldete das RKI 26 638 neue Infektions-Fälle in Bayern. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Beginn der Pandemie stieg um sechs auf 21 313. Die gemeldeten Fallzahlen in Bayern stagnierten in den vergangenen Wochen auf hohem Niveau.

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