Briefpanne:Einladungen kommen nicht an - Freyung muss Stadtfest absagen

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Sie haben keine Post: Im niederbayerischen Freyung blieben Einladungen zum Stadtfest auf der Strecke. Nun muss es verschoben werden (Symbolbild). (Foto: Kristin Schmidt/dpa)

1000 Gäste sollten kommen, doch ein Großteil erfuhr nichts vom Jubiläum der niederbayerischen Stadt. Warum die Briefe nicht zugestellt wurden, will die Post nun prüfen.

Es sollte eine große Feier mit mehr als 1000 Gästen werden - doch nun hat Freyung in Niederbayern die Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum an diesem Sonntag abgesagt. Der Grund ist kurios: Ein großer Teil der rund 1000 Einladungen war bis Anfang dieser Woche noch nicht angekommen, wie Michael Pradl, Leiter der städtischen Hauptverwaltung, am Mittwoch sagte. Zuerst hatte die Passauer Neue Presse berichtet.

Die Stadt habe bis Anfang der Woche zahlreiche Rückmeldungen bekommen, dass Einladungen noch auf dem Postweg feststecken müssten. Am Dienstag habe die Verwaltung deshalb entschieden, die Feier für das 70-jährige Bestehen der Stadt an diesem Sonntag abzusagen. Viele Gäste hätten sonst erst sehr kurzfristig von der Feier erfahren.

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Dabei hat die Stadt die Einladungen laut Pradl bereits am 16. November bei der Post abgegeben. Auf Nachfrage habe die Post nicht sagen können, woran es gehakt habe - oder wie viele Briefe noch auf dem Weg seien, sagte Pradl. Die Post arbeitet lautet einer Sprecherin "mit Hochdruck an der Aufklärung". Anders als im Paketbereich sei eine Rückverfolgung von Briefen aber nicht so einfach. Die Feier soll nun im nächsten Jahr wiederholt werden. Ein Termin steht noch nicht fest.

Voraussichtlich werde die Stadt für den Versand der Einladungen erneut auf die Post setzen, sagte Pradl. Aber dann mit etwas mehr Vorlauf. Bislang habe es mit der Post nämlich keine derartigen Probleme gegeben. Die Verzögerungen bei der Zustellung seien für die Stadt unerwartet gewesen. Zumindest entstanden Freyung durch die Absage keine nennenswerten Kosten. Das Catering habe die Stadt noch absagen können und die für die Feier geplanten Räumlichkeiten gehören der Stadt. Lediglich die Kosten für Druck und Versand der Einladungen fallen nun wohl erneut an.

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