Geplante Fabrik in Niederbayern:BMW muss seine Versprechen einlösen

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Die Gegend zwischen Irlbach und Straßkirchen wird nach dem Bürgerentscheid der Standort für das BMW-Batteriewerk. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Der Konzern sollte nun zeigen, dass Nachhaltigkeit mehr als eine Worthülse ist - auch beim Umgang mit Flächen und der Landschaft.

Kommentar von Christian Sebald

Niederbayern ist BMW-Land. Allein im Dingolfinger Werk des Konzerns sind nach Unternehmensangaben fast 20 000 Menschen beschäftigt. Und im Umkreis von 20 Kilometern um Straßkirchen leben 7500 Mitarbeiter des Automobilherstellers. Das sind mehr als doppelt so viele, wie die Gemeinde Einwohner hat. In der gesamten Region gibt es kaum eine Familie ohne direkten Bezug zu BMW. Deshalb ist die Dreiviertelmehrheit im Bürgerentscheid über die neue BMW-Batteriefabrik in Straßkirchen nicht verwunderlich. Zumal sich vor der Abstimmung ja praktisch alle wichtigen Parteien in Bayern ohne Wenn und Aber für die Ansiedelung ausgesprochen haben. Nicht einmal die Grünen, die sich sonst dem Flächenfraß entschieden entgegenstellen, hatten was zu kritisieren.

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