Freizeit:Diese Zoos und Wildparks in Bayern sind einen Besuch wert

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Vier Erdmännchen aus dem Tierpark Hellabrunn in München stehen auf einem Erdhügel. (Foto: dpa)

Tiere aus aller Welt oder solche, die man bei uns in freier Wildbahn nur mit sehr viel Glück finden kann: 14 Tipps für Zoofans und Wildparkfreunde.

Von Katharina Blum und Florian Fuchs

Tierpark Hellabrunn

Hügel und Höhlen im afrikanischen Savannen-Stil: Seit Mai 2022 hat der Münchner Tierpark eine neue Löwenanlage. (Foto: Robert Haas)

Münchens Tierpark Hellabrunn ist der erste "Geozoo" weltweit, die mehr als 500 Arten leben dort in der Nähe der Tiere, die auch auf ihrem heimischen Kontinent vorkommen. Tierpflegerinnen und Tierpfleger stellen täglich ihre Lieblinge bei Trainings und Fütterungen vor. Beim Tierpfleger-Treffpunkt erfährt man so auch, wie sich die Brüder Max und Benny in ihrem neuen Löwen-Zuhause eingelebt haben.

Tierparkstr. 30, 81543 München, täglich geöffnet, in der Sommerzeit von 10 bis 18 Uhr, in der Winterzeit von 10 bis 17 Uhr. Erwachsene zahlen 18 Euro, Kinder 7, Familien- und Jahreskarten. Alle Infos: www.hellabrunn.de

Zoo Augsburg

Grevy-Zebras im Augsburger Zoo - die Art ist stark gefährdet. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Im Augsburger Zoo leben mehr als 1200 Tiere aus aller Welt: zum Beispiel Streifenhyänen, Königsnattern oder auch die Kattas in einem begehbaren Gehege. Kinder freuen sich aber auch besonders über den im Jahr 2023 neu gestalteten Abenteuerspielplatz und das Zoo-Bähnle, das täglich seine Runden dreht.

Brehmplatz 1, 86161 Augsburg. Geöffnet täglich ab 9 Uhr, Schließzeit ist nachmittags je nach Jahreszeit zwischen 16.30 Uhr und 18.30 Uhr. Eintritt für Kinder ab 3 Jahren 7 Euro (im Winter 6 Euro), ab 15 Jahren zahlen Besucher 14 Euro (im Winter 12 Euro). Alle Infos: www.zoo-augsburg.de

Tiergarten Nürnberg

Seit dem 13. August 1971 hält der Tiergarten Delfine, im Sommer 2011 wurde mit der Delfinlagune in Nürnberg die erste Außenanlage für Große Tümmler in Deutschland eröffnet. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Der Tiergarten Nürnberg wirbt für sich als Landschaftszoo, mit weitläufiger Waldparkanlage und altem Baumbestand. Eine zooeigene Abteilung betreibt wissenschaftliche Forschung. Die Fütterungen sind Highlights, genauso wie die Delfine, die Schneeleoparden - und natürlich die Zooschule als außerschulischer Lern- und Erfahrungsort.

Am Tiergarten 30, 90480 Nürnberg. Geöffnet im Sommer von 8 Uhr bis 19.30 Uhr, im Oktober von 9 Uhr bis 18 Uhr und im Winter bis 17 Uhr. Eintritt für Kinder ab 4 Jahren 8,50 Euro, ab 14 Jahren 13,50 und für Erwachsene 18 Euro. Alle Infos: tiergarten.nuernberg.de

Tiergarten Straubing

Die Trampeltiere sollen eine neue Anlage bekommen. Dafür läuft im Tiergarten Straubing eine Spendenaktion. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Im Tiergarten Straubing leben sibirische Tiger und Yaks, es gibt einen Rastplatz im nepalesischen Stil. Exotik ist für Besucher also gegeben, trotzdem stehen Kinder natürlich auf Klassiker wie den Streichelzoo. Eltern zieht es oft ins jungsteinzeitliche Bauernhaus mit angeschlossener Ausstellung - bevor es dann doch wieder zu den Roten Pandas geht.

Am Tiergarten 3, 94315 Straubing, geöffnet im Sommer von 9 bis 18.45 Uhr, im Winter bis 16.45 Uhr. Erwachsene zahlen 7 Euro, Kinder 5 Euro. Kinder unter 5 Jahren haben freien Eintritt. Alle Infos: www.tiergarten-straubing.de

Zoo Hof

Die Känguru-Anlage des Hofer Zoos ist sogar begehbar. (Foto: David Ebener/picture alliance/dpa)

Im Nachttierhaus des Zoos Hof sind Bürstenschwanz-Rattenkängurus zu sehen. Allerdings, betont der Zoo selbst, müssen sich Besucher schon anstrengen, um die Tiere zu entdecken. Das ist in der begehbaren Känguruanlage und im Savannenhaus mit seinen Weißbüscheläffchen kein Problem. Eine Aquaponik-Anlage soll Kindern und Erwachsenen näherbringen, wie Pflanzen und Fische in einem geschlossenen Wasserkreislauf zusammenwirken.

Alte Plauener Straße 40, 95028 Hof. Geöffnet im Sommer von 9 Uhr bis 18 Uhr, im Winter bis 16 Uhr. Kinder ab drei Jahren zahlen 3 Euro, Erwachsene 7,50 Euro. Alle Infos: www.zoo-hof.de

Kleinzoo Wasserstern

44 Tierarten aus fünf Kontinenten, damit wirbt der Kleinzoo Wasserstern in Ingolstadt. Die Gelbwangenmulchschildkröte, der Blauzungenskink oder auch der Indische Hutaffe kommen bei den Kindern nicht nur wegen der ausgefallenen Namen gut an. Beruhigend für Eltern ist es, dass die Kraushaarvogelspinne gut gesichert in ihrem Terrarium haust.

Aloisiweg 19, 85049 Ingolstadt, Montag bis Freitag 14 bis 18 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen bereits früher geöffnet. Eintrittspreise: Erwachsene 5 Euro, Jugendliche 4 Euro, Kinder 2,50. Alle Infos: wasserstern.de

Bergtierpark Blindham

Den Ochsen kann man im Bergtierpark sehr nahe kommen. (Foto: Claus Schunk)

Wenn Eltern im Bergtierpark Blindham heimische Wildtiere (zum Beispiel Rotwild, Damwild oder Wildschwein) oder seltene bedrohte Hausrassen (etwa Braunes Bergschaf, Schwäbisch Hällisches Landschwein oder Walliser Schwarzhalsziege) beobachten wollen, benötigen sie oft etwas Geduld. Denn vor dem etwa zwei Kilometer langen Rundgang vorbei an den großen Gehegen locken ein riesiger Spielplatz mit Kugelbahnen und Hüpfkissen unter freiem Himmel sowie der Spielstadl, eine umgebaute Scheune. Die Wartezeit verkürzt aber das Alpenpanorama.

Blindham 3, 85653 Aying, ganzjährig täglich geöffnet, im Sommer von 9 bis 19 Uhr, im Winter von 10 bis 18 Uhr, Erwachsene zahlen 10 Euro, Kinder 9 Euro (keine Kartenzahlung). Alle Infos: www.bergtierpark.de

Wildpark Poing

Die Braunbärinnen Mia, Maja, Mette und Molly leben in Poing auf 30 000 Quadratmetern. (Foto: Lino Mirgeler/dpa)

Wer Glück hat, kann im Wildpark Poing den tierischen Bewohnern ganz nahe kommen, die man in freier Wildbahn nur sehr selten entdecken kann: Luchsen, Wölfen, Elchen und sogar Braunbären. Auf 570 000 Quadratmetern leben zudem Rot-, Reh-, Dam-, Muffel- und Schwarzwild fast wie in freier Wildbahn, sind aber nicht so scheu wie ihre Artgenossen und fressen teils aus der Hand. Vier Kilometer lang führt der Rundweg durch den Park, in der Mitte gibt es einen riesigen Spielplatz mit Picknick-Wiese. Beliebt ist auch die Greifvogelschau, die zweimal täglich stattfindet.

Wildparkstraße 32, 85586 Poing, ganzjährig täglich geöffnet, Einlass im Sommer von 9 bis 17 Uhr, im Winter von 9 bis 16 Uhr. Erwachsene zahlen 11,50 Euro, Kinder 7,50 Euro. Alle Infos: www.wildpark-poing.de

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Von Viktoria Niggemann (Text), Peter Hinz-Rosin (Foto&Video) und Anja Blum (digitale Umsetzung)

Wildpark Schweinfurt

Der Wildpark Schweinfurt ist der einzige in Unterfranken, der Elche hält. (Foto: Daniel Karmann/picture alliance/dpa)

Schweinfurts Wildpark an den Eichen beherbergt 500 Tiere, darunter 14 Vogelarten. Elchbulle Lasso ist der vielleicht beliebteste Bewohner. Falls Kinder von Luchsen und Wildschweinen, Damwild und Huftierarten genug haben, dürfen sie sich ins Planschbecken stürzen oder einen der Themenspielplätze ausprobieren - während die Eltern das Kneippbecken nutzen.

Albin-Kitzinger-Straße 97422 Schweinfurt, ganzjährig ganztägig geöffnet, freier Eintritt. Alle Infos: wildparkfreunde-schweinfurt.de/der-wildpark

Wildpark Schloss Tambach

Fütterungszeit bei den Wölfen im Wildpark Schloss Tambach. (Foto: David Ebener/picture alliance/dpa)

Das Wolf- und das Luchsgehege sind etwas abgelegen, dafür im Sinne der Besucher und im Gegensatz zum Wildgehege nicht begehbar. Im Wildpark Schloss Tambach leben etwa 250 Wildtiere auf einem Areal von 50 Hektar. Die kleinen Besucher­ finden die Tiere spannend. Der Walderlebnispfad informiert Gäste an 25 Stationen über Themen wie Wald, Natur, Tier und Klimawandel.

Am Wildpark 3, Weitramsdorf bei Coburg. Zwischen März und November von 8 bis 18 Uhr. Erwachsene 13 Euro, Kinder 10 Euro, Greifvogelvorführungen und Fütterungen sind inklusive. Alle Infos: www.wildpark-tambach.de

Wildfreizeitpark Oberreith

Im Wildfreizeitpark Oberreith ist ab und an auch das Können eines Falkners zu bewundern. (Foto: Michael Holz)

Weil es eben ein Wildfreizeitpark ist, gibt es auf dem Gelände inmitten von Wald und Wiesen Spielplätze, einen Flying Fox, einen Waldseilgarten und eine Indoorhalle. Ihr Zuhause haben hier in Oberreith in der Nähe von Wasserburg aber auch viele heimische Wild-, Raub- und Haustierarten, darunter auch seltene, vom Aussterben bedrohte. Der 2,4 Kilometer lange Rundweg ist deshalb zugleich auch als Naturlehrpfad gestaltet.

Oberreith 6a, 83567 Unterreit, im Sommer von 9 bis 18 Uhr geöffnet, in den Ferien bis 19 Uhr, im Winter von 9 oder 12.30 Uhr bis 18 Uhr, aber nicht täglich. Erwachsene zahlen 9,40 Euro, Kinder 7,80 Euro, Aufpreis für Waldseilgarten und Flying Fox. Alle Infos: www.wildpark-oberreith.de

Wild- und Freizeitpark Höllohe

Treppauf, treppab: Wahre Kletterkünstler sind die Ziegen im Wild- und Freizeitpark Höllohe. (Foto: Hans Zitzler)

Der Park ist ganzjährig bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Hirsche, Ziegen und Schafe lassen sich gut füttern, Publikumslieblinge sind die Ponys. 200 Tiere aus rund 21 Arten sind hier beheimatet, vor allem die Ziege steht im Fokus des Parks, der auf seltene und bedrohte Haustierrassen aufmerksam machen will. Es gibt Futterautomaten und einen Waldspielplatz.

Höllohe 1, 93158 Teublitz, geöffnet täglich von 5 bis 22 Uhr, Eintritt kostenlos. Alle Infos: wildpark-hoellohe.de

Vogelpark Abensberg

Ein weißer Pfau zeigt sich in ganzer Pracht im Vogelpark Abensberg. (Foto: Richy via imago-images.de/IMAGO/Panthermedia)

Im Vogelpark Abensberg sehen Besucher Esel, Lamas, Ziegen. Und natürlich allerlei Arten von Vögeln: unter anderem Greifvögel, Papageien, Eulen und Pfauen. Der Park ist mit einer Größe von 2,5 Hektar klein, das macht es für Eltern mit Kindern überschaubar. Trotzdem lässt sich einige Zeit verweilen.

Welschenbach 4, 93326 Abensberg. Dienstag bis Sonntag 9 bis 18 Uhr. 4,50 Euro Eintritt für Kinder, 6 Euro für Erwachsene. Alle Infos: www.vogelpark-abensberg.de

Lechpark Pössinger Au

Im Lechpark direkt am Fluss kreuzen gerne mal Rehe den Weg, die Wildschweine sind im Gehege untergebracht. Eltern und Großeltern interessieren sich für das Kneippbecken und den Barfußweg, Kinder für den Wasserspielplatz - alles direkt angrenzend an die Landsberger Altstadt.

Landsberg am Lech, direkt am Radweg "Romantische Straße". keine Öffnungszeiten, kostenloser Eintritt

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