Berufliche Bildung: Reden gegen den Azubimangel

Bei der Ausbildungsmesse Vocatium im Augsburger Kongress am Park versuchen Betriebe und Hochschulen auf der einen Seite und junge Menschen auf der anderen zusammenzufinden. (Foto: Vocatium Augsburg / IfT Institut für Talententwicklung Süd)

Auf Ausbildungsmessen wie der Vocatium Augsburg versuchen Firmen, mit potenziellen Auszubildenden ins Gespräch zu kommen. Und Bedarf hierfür besteht: Längst plagt die Wirtschaft ein gewaltiger Nachwuchshunger - der sich kaum stillen lassen wird.

Erst hat Jochen Geisenberger erzählt, jetzt sind die Schülerinnen dran. Vier von ihnen stehen auf der anderen Seite des Tisches, der beide Parteien trennt und doch bestenfalls vereint: Menschen, die nach einem Ausbildungsplatz suchen - und Menschen, die einen anbieten, wie Geisenberger, Leiter der Akademie für Gesundheitsberufe am Universitätsklinikum Augsburg. Könne man als medizinische Fachangestellte Karriere machen, will eine der Schülerinnen wissen. Natürlich, sagt Geisenberger, man könne sich weiterbilden und zum Beispiel eine leitende Stelle in der Ambulanz übernehmen. Er nimmt eine Broschüre vom Tisch und steckt sie der Schülerin zu. Eine andere fragt, auf welche Schulfächer es bei einer Bewerbung ankomme. "Da gibt es nicht das eine", sagt Geisenberger. Neben den Noten sei im Zeugnis die Bewertung wichtig, "da schauen wir gerne rein".