Wirtschaft in Bayern:Staatsforsten lassen mehr Fichten und Kiefern stehen

Auf zwei Dritteln der Fläche der Bayerischen Staatsforsten wachsen Fichten, Kiefern und andere Nadelbäume. (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Wegen der Flaute im Baugewerbe sinkt die Nachfrage nach Nadelholz, im Staatswald werden deshalb viele Tausend Bäume weniger gefällt.

Im bayerischen Staatswald werden aufgrund der Flaute im Wohnungsbau heuer viele Tausend Bäume weniger gefällt. Der geplante Einschlag beim Nadelholz werde im Geschäftsjahr 2024 um 600 000 Festmeter oder 20 Prozent reduziert, teilte die Staatsforstverwaltung am Freitag in Regensburg mit.

"Die wirtschaftlichen Bremsspuren vor allem im Baugewerbe in Deutschland wirken sich auch auf die Holznachfrage aus. Darauf reagieren die Staatsforsten jetzt mit einer Rücknahme des Angebots an frischer Fichte und Kiefer", sagte ein Sprecher.

Newsletter abonnieren
:Mei Bayern-Newsletter

Alles Wichtige zur Landespolitik und Geschichten aus dem Freistaat - direkt in Ihrem Postfach. Kostenlos anmelden.

Auf 720 000 Hektar Staatswald, das entspricht annähernd zehn Prozent der Landesfläche, wachsen jährlich etwa sechs Millionen Festmeter Holz nach. Auf zwei Dritteln der Fläche wachsen Fichten, Kiefern und andere Nadelbäume, auf einem Fünftel der Fläche stehen Buchen. Die Staatsforsten erwirtschaften gut 90 Prozent ihres Jahresumsatzes von rund 400 Millionen Euro mit dem Verkauf von Holz.

© SZ/DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusKlimaschutz
:Kann es zu viele Solarparks geben?

Im Donaumoos erlebt die Freiflächen-Photovoltaik einen solchen Boom, dass Naturschützer verbindliche Vorgaben der Staatsregierung für den Ausbau der Anlagen fordern. Denn sie fürchten um einen anderen Aspekt des Klimaschutzes.

Von Christian Sebald

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: