Nach Ausschreitungen in bayerischen Städten:Polizei will Kontrollen an Party-Plätzen verstärken

Am Wochenende löste die Polizei mehrere Partys in bayerischen Städten auf. Nun kündigt sie an, die entsprechenden Plätze verstärkt in den Blick zu nehmen.

Nach Ausschreitungen bei Partys und Gewalt gegen Polizisten am vergangenen Wochenende will die Polizei im Freistaat entsprechende Plätze verstärkt kontrollieren. Seit Monaten seien ohnehin schon vermehrt Einsatzkräfte im Einsatz, teilten die Sprecher der Regierungsbezirke Mittelfranken und Oberfranken am Montag mit. Diese würden die Hauptschauplätze nun stärker in den Blick nehmen.

Am Wochenende hatte die Polizei mehrere Partys in bayerischen Städten aufgelöst - unter anderem in Regensburg. Feiernde randalierten teils, warfen Gegenstände auf Polizisten und ignorierten die Maskenpflicht.

" Orte wie den Englischen Garten oder den Gärtnerplatz werden wir öfter kontrollieren", sagte eine Polizeisprecherin aus München. In Oberfranken liege etwa ein besonderes Augenmerk auf der Unteren Brücke in Bamberg - einem beliebten Treffpunkt von Jugendlichen.

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sprach am Montag von einem aggressiven und ignoranten Verhalten vor allem vieler junger Menschen. "Unsere Einsatzkräfte werden zum Teil mit Flaschen beworfen, massiv beleidigt und bedroht", sagte der bayerische Landesvorsitzende Peter Pytlik. Er forderte alle Feiernden dazu auf, sich von derartigem Verhalten zu distanzieren.

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