Oberfranken:Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Kulmbacher Oberbürgermeister

In einer anonymen Anzeige wird dem CSU-Politiker Henry Schramm vorgeworfen, ein ehemalig städtisches Grundstück unter Wert erhalten zu haben. Nun steht der Verdacht der Untreue im Raum.

Wegen des Verdachts der Untreue ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Kulmbacher Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU). Auslöser sei eine anonyme Anzeige, in der dem Rathauschef vorgeworfen wird, ein ehemaliges Grundstück der Stadt unter Wert erhalten zu haben, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Martin Dippold am Dienstag. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.

Der Anzeige zufolge habe die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Städtebau im Jahr 2008 ein sanierungsfälliges Haus und zwei Grundstücke gekauft, erläuterte der Staatsanwalt. Zehn Jahre später sollen die Grundstücke zu einem geringeren Preis an einen Unternehmer verkauft worden sein, der eines der Grundstücke dann an Schramm weiter veräußert habe.

Der Oberbürgermeister habe über seinen Anwalt inzwischen Kontakt zur Staatsanwaltschaft aufgenommen, teilte ein Sprecher der Stadt Kulmbach am Dienstag mit. Schramm wolle kooperativ mit den Ermittlern zusammenarbeiten und die erhobenen Vorwürfe entkräften.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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