Mehr Personal für Bayerns Kitas: Um das zu erreichen, hat das Familienministerium die Hürden zur Einstellung von Quereinsteigern gesenkt. Durch die neue Allgemeinverfügung könnten Kitas seit Donnerstag einfacher und schneller Fachkräfte ohne klassische Erzieher- oder Kinderpflegeausbildung einstellen, teilte das Ministerium mit.
Solche Ausnahmen mussten demnach zuvor aufwendig und individuell geprüft werden. Die erleichterten Vorgaben gelten laut Ministerium zum Beispiel für Quereinsteiger mit einem deutschen Bachelorabschluss oder Diplom in Pädagogik, Erziehungs- oder Bildungswissenschaften. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Bewerber mindestens sechs Monate in einer Kindertageseinrichtung im pädagogischen Bereich gearbeitet haben.
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Der Verband katholischer Kindertageseinrichtungen Bayern begrüßte die Novelle als wichtige Entlastung für Kita-Träger und Fachkräfte. Diese hätten nun mehr Sicherheit und weniger Aufwand, wenn sie Quereinsteiger anstellen wollten.
Wichtig sei dem Verband jedoch, dass die Fachkraft-Quote und der Fachkraft-Kind-Schlüssel nicht gesenkt werden dürften, genauso wie sprachliche Vorgaben. Arbeits- und Familienministerin Ulrike Scharf (CSU) betonte, die Qualität der frühkindlichen Bildung habe oberste Priorität und sei nicht verhandelbar.