Wirtschaft:Die Lage der bayerischen Kinos ist stabil

Lesezeit: 1 Min.

Während der Corona-Pandemie hatten die Kinos in Bayern schwer unter den Schließungen gelitten - langsam erholen sie sich wieder. (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Laut Film-Fernseh-Fonds Bayern haben sich bis zum Herbst die Besucherzahlen und die Ticketumsätze im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht.

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage und leicht gestiegener Ticketpreise sind die Menschen in Bayern dem Kino treu geblieben. Die Lage sei stabil, sagte eine Sprecherin des Film-Fernseh-Fonds Bayern der Deutschen Presse-Agentur in München. Bis zum Herbst hätten sich die Zahlen bei den Besucherinnen und Besuchern sowie die Ticketumsätze im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht.

Nach Zahlen der Filmförderungsanstalt (FFA) in Berlin wurden in Bayern im ersten Halbjahr 2023 mehr als 7,55 Millionen Tickets verkauft, 43 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Den Umsatz beziffert die FFA mit rund 75,5 Millionen Euro. Bei den Preisen liegt der Freistaat ungefähr im bundesweiten Mittel: Zehn Euro mussten Besucherinnen und Besucher hier durchschnittlich pro Karte ausgeben, im Vorjahr waren es 9,27 Euro.

Newsletter abonnieren
:Mei Bayern-Newsletter

Alles Wichtige zur Landespolitik und Geschichten aus dem Freistaat - direkt in Ihrem Postfach. Kostenlos anmelden.

Die Zahl der Kinos ist kaum verändert. Der FFA zufolge gab es Ende Juni 2023 im Freistaat 288 Kinos und damit fünf mehr als 2019, vor Beginn der Corona-Pandemie. Erhöht hat sich demgegenüber auch die Zahl der Leinwände - von 863 auf nunmehr 872.

Die bayerischen Kinos hätten in den vergangenen zwei Jahren intensiv investiert, um ihre Häuser zu verbessern und zu modernisieren, sagte die FFF-Sprecherin. Komfortable Säle, schöne Foyers, moderne Technik und digitale Kundenansprache machten das Kino attraktiver. Auch der FFF unterstützte die Filmtheater, mit Fördermitteln von mehr als zwei Millionen Euro. Das sei die höchste Fördersumme seit zehn Jahren, so die Sprecherin des Gremiums, dem neben dem Freistaat und öffentlich-rechtlichen Sendern auch Medienunternehmen wie RTL Television und Sky Deutschland angehören.

Hoffnungen setzen die Kinos in publikumsträchtige Streifen, die 2024 starten sollen wie "Godzilla x Kong: The New Empire", "Deadpool 3" oder "Ich - Einfach unverbesserlich 4". Auch das Drama "Eine Million Minuten" mit Karoline Herfurth und Tom Schilling oder Familienfilme wie "Die Schule der magischen Tiere 3" könnten viele Leute anlocken.

© SZ/DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusDer Fall des Drachenlords
:Wie kann man einen Menschen so sehr hassen?

Ein Mob verfolgt Rainer Winkler aus Franken, bekannt im Internet als Drachenlord. Sein Leben ist ruiniert, doch Hilfe kann er nicht erwarten.

Von Max Weinhold

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: