Karin Lück erinnert sich noch genau, wie das war, vor zwei Jahren. Überall Katzen, 22 Stück, kleine, wuselige Wollknäuel, gescheckt, schwarz, weiß, braun. Süß waren sie, ja, aber wohin mit ihnen? Am Ende nahm Lück die Kätzchen zu sich nach Hause, ein kleines Häuschen, ein bisschen Garten. In fast jedem Zimmer liefen die Tiere umher. Der Tierarzt hatte gesagt, sie sollten nicht so viele an einen Ort packen, aber: "Wer von uns hat denn ein leeres Apartmenthaus nur für Katzen rumstehen?" Also waren sie alle auf einem Haufen, also bekam dann eine von ihnen Durchfall, erbrach sich, die Katzenseuche ging um. Am Ende verendeten fast alle der 22 Kätzchen, nur vier überlebten.
Umwelt und Natur:Bayern kämpft mit einer Katzenflut
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Tierheime klagen über immer mehr Kätzchen, die bei ihnen landen. Der Tierschutzbund erwartet, dass es im Freistaat heuer bis zu 300 000 Streuner geben wird. Deshalb fordert er eine Kastrationspflicht, und zwar bayernweit.
Von Lisa Schnell
SZ-Serie: Sagenhaftes Bayern, Teil 2:Heimat von Heiden, Hexen und Dämonen
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