Jugend in Bayern:"Für kein Geld der Welt würde ich nach München"

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Um halb zwei Uhr nachts steht Nick Deinlein, 19, schon in der Backstube. Nach einer Neun-Stunden-Schicht packt er oft auf der Obstwiese mit an. (Foto: Laurens Greschat)

Wenn es mal wieder heißt, die Jugend sei faul und verwöhnt, kann einer wie Nick Deinlein nicht gemeint sein. Der Jungbäcker aus der Fränkischen Schweiz arbeitet von früh bis spät - und liebt seine ländliche Heimat. Unterwegs mit einem, der gerne anpackt.

Von Laurens Greschat, Obertrubach

An der Verkaufstheke in der Bäckerei Müller in Obertrubach ist es an diesem Dienstagmorgen ruhig - selten schellt die Ladenglocke. In der Backstube ist es umso hektischer: 30 Kilogramm schwere Mehlsäcke werden auf Schultern gehievt, Teiglinge gezogen und gezwirbelt. Seit halb zwei am Morgen backt Nick Deinlein, 19, Knusperstangen mit Speck. In der Stube riecht es nach frischem Brot und Hefe, nach Schweiß und Arbeit. In einer Stunde wird er mit seinem Tagewerk in der Bäckerei fertig sein. Während andere sich nach einer Neun-Stunden-Schicht ins Bett fallen lassen, steigt er in das Auto seiner Familie. Sein Arbeitstag geht weiter.

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