Mordfall Hanna W.:Die Zeugin und ihre widersprüchlichen Geodaten

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Gegen den Angeklagten Sebastian T. läuft seit Oktober ein Verfahren wegen Mordes an der Medizinstudentin Hanna W. (Foto: Uwe Lein/dpa)

Im Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder der 21-jährigen Medizinstudentin tauchen Unstimmigkeiten in einer zentralen Aussage auf. Sie hatte den Tatverdacht gegen Sebastian T. erst geliefert.

Von Benedikt Warmbrunn, Traunstein

Zehn Verhandlungstage lang saß Sebastian T. alleine in seiner Reihe auf der Anklagebank. Seine beiden Verteidiger saßen hinter ihm, hatten sie eine Frage, stupsten sie ihm mit dem Kugelschreiber in den Rücken, dann drehte er sich um. Der Platz neben ihm aber war frei geblieben. Bis zu diesem Donnerstagvormittag. Nun sitzt eine weitere Anwältin neben ihm, Regina Rick, die erfolgreich Manfred Genditzki verteidigt hatte, der im sogenannten Badewannen-Mord verurteilt worden war - und der diesen Sommer freigesprochen wurde, nachdem er mehr als 13 Jahre lang unschuldig im Gefängnis verbracht hatte.

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