Naturschutz:Neue Runde im Streit um die Fischotter

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Ein ausgewachsener Fischotter vertilgt mehr als ein Kilogramm Fisch am Tag. (Foto: imago/Westend61)

Seit Jahren beschweren sich die Teichwirte, dass ihnen die streng geschützten Raubtiere die Weiher leer fressen. Jetzt hat Agrarministerin Kaniber den strengen Schutzstatus abgesenkt. Dennoch wird wohl kaum ein Fischotter abgeschossen werden.

Von Christian Sebald

Jahrelang haben die Teichwirte in der Oberpfalz und in Niederbayern dafür gekämpft, dass die Staatsregierung den strengen Schutz der Fischotter aufweicht, damit sie die Raubtiere leichter abschießen können, wenn sie ihnen zu Hauf Karpfen aus ihren Teichen fressen. Nun ist es so weit. Seit wenigen Tagen können Teichwirte auffällige Fischotter entnehmen, wie das Abschießen der Tiere im Fachjargon heißt. Das aktuelle Kontingent, das in der Oberpfalz und in Niederbayern zum Abschuss freigegeben ist, beträgt 32 Stück. So kann man es auf der Homepage des Landesamts für Landwirtschaft (LfL) nachlesen. Auf ihr sind auch die weiteren Regularien veröffentlicht. Die Teichwirte sollten also zufrieden sein.

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