Seit Montag steht der CSU-Bürgermeister von Seeg, Markus Berktold, als Angeklagter vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth. Ihm wird Betrug in Millionenhöhe vorgeworfen. Berktold sitzt deswegen seit zehn Monaten in U-Haft. Als er am ersten Verhandlungstag den Sitzungssaal betrat, fiel ein Detail auf: Er trug Fußfesseln - eine drastische Methode, um die Flucht eines Angeklagten zu verhindern. Dabei muss sich Berktold nicht wegen eines Gewaltverbrechens vor Gericht verantworten.
Strafprozesse:In Fesseln vor den Richter
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Seit den beiden Fluchten aus Gerichtsgebäuden Anfang des Jahres geht die Justiz in Bayern auf Nummer sicher - auch wenn den Angeklagten keine Gewaltdelikte vorgeworfen werden.
Von Lina Krauß und Max Weinhold
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