Geschichte:Wie die Bayern zu Europäern wurden

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Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, spricht im Juni 2018 im bayerischen Landtag während einer Plenarsitzung. Am gleichen Ort wurden bereits im Juni 1948 die Weichen für eine moderne Europapolitik des Freistaats gestellt. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Vor 75 Jahren forderte der bayerische Landtag die Staatsregierung auf, sich für die "Vereinigten Staaten von Europa" zu verwenden. Von da an war die europäische Einigung quasi ein "Staatsziel des Freistaats".

Von Hans Kratzer

Die aktuelle Lage in Deutschland ist zwar nicht hoffnungslos, aber dennoch wirkt momentan vieles sehr kompliziert und verzagt. Vor 75 Jahren war der Alltag für die Menschen wesentlich bedrückender, als es heute der Fall ist. Städte lagen in Trümmern, Millionen Flüchtlinge drängten ins Land, Lebensmittel waren rationiert. Trotzdem herrschte eine Grundbereitschaft, Probleme zu lösen und das Leben zu verbessern. So betrachtet, wäre das Aufflammen der politischen Dynamik des Jahres 1948 zurzeit das Gebot der Stunde, hat sie doch viel Gutes auf den Weg gebracht.

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