Landwirtschaft:Bayerische Erdbeeren sind in diesem Jahr später dran

Mit Erdbeeren aus dem Freilandanbau in Bayern rechnet der Erwerbsobstbau-Verband frühestens von Mitte Mai an. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Die Obstbauern erwarten für diese Saison süße Früchte, die Preise sollen stabil bleiben.

Die diesjährige Erdbeersaison verspricht aus Sicht der Anbaubetriebe viele süße Früchte. In einigen deutschen Regionen steht bereits eine erste Ernte aus Folientunneln an. In ihnen können die Beeren schon etwas früher reifen, wie eine Sprecherin des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE) sagte. Die sonnigen Ostertage hätten für einen Wachstumsschub bei Erdbeerpflanzen gesorgt. In Bayern lassen die Früchte nach Angaben des dortigen Erwerbsobstbau-Verbands allerdings noch auf sich warten.

Aktuell seien die Erdbeeren im Freistaat zeitlich etwas später dran, heißt es beim Erwerbsobstbau-Verband. Aus dem Freilandanbau werde es sie wohl erst vereinzelt von Mitte Mai an und flächendeckend Ende Mai geben. Was jetzt in den Supermärkten liege, komme noch vor allem aus Spanien und werde dort unter problematischen Bedingungen angebaut.

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"Es sieht nach einem guten Erdbeerjahr aus, da die Erdbeerpflanzen im Tunnel wie im Freiland gut dastehen", sagte VSSE-Vorstand Simon Schumacher. Die Startbedingungen für die Saison seien in ganz Deutschland gut. So sieht man das auch beim Erwerbsobstbau-Verband: Dass es zuletzt in Nordbayern genügend Regen gegeben habe, sei positiv für die Ernte und lasse auf gute Qualität hoffen. Für eine Preisprognose sei es eigentlich noch zu früh. Der Verband hofft aber auf einen stabilen Preis. Teurer würden die heimischen Früchte aber wohl nicht - trotz im Vergleich zum Vorjahr höherer Preise.

Im vergangenen Jahr bauten in Bayern 260 Betriebe rund 9917 Tonnen Erdbeeren an. Zahlen des Konsumforschungsunternehmens GfK zufolge kaufte ein Haushalt im vergangenen Jahr durchschnittlich 4,34 Kilogramm Erdbeeren, mehr als die Hälfte davon kam aus Deutschland.

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